SV Grafenwöhr - TSV 04 Feucht 30:22 (14:10)

SV Grafenwöhr - TSV 04 Feucht 30:22 (14:10)

Die Handballherrenmannschaft des TSV Feucht musste am Sonntag beim SV Grafenwöhr antreten und zog mit 22:30 den Kürzeren.

Das Spiel begann recht vielversprechend für Feucht, führte man doch schnell mit 3:0. Der TSV schien den Gegner vermeintlich im Griff zu haben. Doch dann erhöhte der SV die Aggressivität in der Abwehr und zwang so Feucht zu Distanzwürfen. Diese wurden meist vergeben und postwendend mit einem Gegentor bestraft.

So holte Grafenwöhr schnell auf und ging mit 5:3 in Führung. Feucht reagierte mit einer Auszeit, die ihre Wirkung zeigte, denn man konnte kurzfristig ausgleichen. Doch Grafenwöhr verstärkte weiter den Druck auf den Feuchter Angreifer. Diese bemühten sich zwar weiter, im Spiel zu bleiben, erarbeiteten sich auch einige Chancen, die man aber meist liegen ließ und vom Gegner zu schnellen Gegentoren genutzt wurden. Immerhin konnte der TSV den Rückstand zum Halbzeitstand von 10:14 in Grenzen halten.

Nach der Pause blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Auf beiden Seiten vielen einige Tore, doch Feucht gelang es nicht, dem Spiel die entscheidende Wende zu geben. Grafenwöhr agierte weiter in der Abwehr mit einer übertriebenen Härte, die vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde, und kaufte so den Feuchter Angreifern den Schneid ab. Diese kämpften zwar verbissen weiter, scheuten aber ob der harten Gangart in die gegnerische Abwehr zu gehen. So verließ man sich auf Distanzwürfe, die meist Beute der Grafenwöhrer wurden und zu schnellen Kontertoren führten. So baute Grafenwöhr den Vorsprung weiter aus. Feucht kam zwar ab und an wieder etwas heran, doch am Ende verlor man das Spiel deutlich mit 22:30. Fazit: Feucht zeigte kein schlechtes Spiel. Grafenwöhr war aber an diesem Tag einfach besser. Man muss sich aber die Frage stellen, ob die vom Gegner ins Spiel gebrachte Härte, die über weite Strecken das erlaubte Maß überschritt, in einem Spiel der untersten Klasse angebracht ist. Hier sollte der Spaß noch überwiegen, denn es geht nicht um die Weltmeisterschaft. Der Trend scheint aber leider in diese Richtung zu gehen.

Torschützen für Feucht: Morris B. (6), Patrick S. (5), Jonas L. (4/3), Stefan S. (3), Joshua S. (2), Georg S. (1), Michael S. (1)

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