FEUCHT – Vom Aufsteiger zum Geheimfavoriten. Schneller als der TSV Feucht hat sich wohl selten ein Verein im Kreisoberhaus etabliert. Nach der famosen Debütsaison, die am Ende auf Platz drei endete, traut nicht nur die Liga-Konkurrenz den Jungs vom Segersweg heuer eine Menge zu. Ob die TSV-Kicker diesen Vorschusslorbeeren auch gerecht werden können, ist derzeit jedoch noch die große Frage, die vor allem Trainer Markus von Aufseß beschäftigt. „Dass die Mannschaft diese Qualität hat“, steht für den Grafen außer Frage. Dummerweise blitzte die Qualität bislang nur selten auf, sondern war wahlweise im Urlaub, verletzt oder anderweitig verhindert.
Das zweite Jahr ist immer das schwerste, sagt eine alte Fußballerweisheit, die der TSV Feucht bereits vor dem Saisonstart eindrucksvoll bestätigt hat. Denn während der kurzen Vorbereitung war das Verletzungspech quasi Dauergast am Segersweg. Urlaube, Altlasten aus der vergangenen Spielzeit und beinahe täglich neue Hiobsbotschaften aus dem TSV-Lazarett machten Trainer von Aufseß und seinen Jungs einen gründlichen Strich durch die Rechnung. „Die Vorbereitung war eine Katastrophe“, gibt von Aufseß auch ganz offen zu. An den Saisonzielen wird dennoch nicht gerüttelt. „Wir wollen mindestens wieder Platz drei erreichen“, so der TSV-Coach. Und einem Aufstieg wären sie beim TSV wohl auch in keiner Weise abgeneigt – „wenn’s möglich ist!“
Im Winter personell nachgelegt
Was beim TSV Feucht theoretisch möglich ist, hat ja bereits recht eindrucksvoll die vergangene Spielzeit gezeigt. Nach dem Aufstieg aus der Kreisklasse und einer kurzen Eingewöhnungsphase kam die Von-Aufseß-Truppe bis Weihnachten richtig ins Rollen. Noch mehr, nachdem sich der TSV in der Winterpause kräftig personell verstärkte und sich dann endgültig in der oberen Tabellenregion festbiss. Vor allem Talal Bazzi erwies sich als echter Glücksgriff, der fortan im zentralen Mittelfeld die Strippen zog und dem TSV-Spiel noch mehr Struktur verpasste. Die Folge: Eine Serie von acht ungeschlagenen Spielen in der Rückrunde. Das ist aber mittlerweile Vergangenheit.
Die Zukunft steht an und die wird schwer genug. Eine Stammelf, die diesen Namen verdient, ist aufgrund der vielen Ausfälle noch nicht in Sicht, was zur Folge hat, dass auch die Abläufe noch nicht wie gewünscht sitzen. „Teilweise haben mir gleich vier Innenverteidiger gefehlt“, so von Aufseß, der zu allem Unglück auch noch seinen besten Torjäger ziehen lassen musste. Marko Krivokapic, letzte Saison mit 20 Liga-Treffern der Torgarant der Feuchter, hat sich dem benachbarten TSV Ochenbruck (siehe unten) angeschlossen. Jubelstürme hat dieser Wechsel vom Segersweg ins Moor beim TSV nicht unbedingt ausgelöst. Mittlerweile haben sie ihr Sturmproblem aber gelöst - auch dank Francesco Restino, der vom SV Viktoria Nürnberg kam und mit seinen Toren Krivokapic vergessen machen soll. Von Aufseß ist jedenfalls schon jetzt vollkommen überzeugt von seinem Neuzugang: „Franceso ist eine Waffe!“
Eine Waffe, deren Visier hoffentlich gleich zum Start korrekt justiert ist. Denn das Auftaktprogramm des TSV hat es in sich: Am Sonntag (18 Uhr) muss die Von-Aufseß-Truppe beim Mitfavorit Berching antreten, dann folgen die zwei Heimspiele gegen den SV Mühlhausen-Sülzburg und den FC Deining, bevor dann der schwere Gang zum Tabellenzweiten der vorherigen Saison, dem TSV Greding, auf den Geheimfavoriten wartet.
Bericht und Bild: Der Bote
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