Drei Mal Silber beim internationalen Ranglistenturnier in Nürnberg

Drei Mal Silber beim internationalen Ranglistenturnier in Nürnberg

Erneut wurden die Bavaria Open in der Sporthalle der Berufsfachschule am Berliner Platz in Nürnberg ausgetragen. Es gingen 415 Teilenehmer aus nahezu 100 Vereinen und 15 Nationen an den Start. Die weiteste Anreise hatte ein sechsköpfiges Team aus Rajasthan in Indien.

Die Wettkämpfe bei diesem Turnier wurden auf fünf Kampfflächen durchgeführt. Dabei wurden die Kämpfer mit elektronischen Kampfwesten und Kopfschützern ausgestattet. Am Samstag gingen die Jugendlichen und Kadetten an den Start, am Sonntag die Senioren.

 Benjamin Schaller (rote Weste)

Da es an beiden Tagen keine Proteste und auch keine Beschwerden gab, konnten das Turnier voll im Zeitplan durchgeführt werden. Für das Feuchter-Team starteten Leon Reinhard (Jug Cm-35 Kg), Nina Meier (Jug A -52kg), Lara Bahsi (Damen -67kg) und Benjamin Schaller (Herren -87kg).

Am Samstag musste Leon Reinhard im Halbfinale gegen Chris Ilku vom Post SV München antreten. Er schlägt seinen Gegner mit 17:14 Punkten. Er hat einiges gelernt in den letzten Monaten. Seine Techniken kommen, er bewegt sich gut und die Distanz zum Gegner schätzt er immer besser ein. Das wird noch was. Leider hat er darauf das Finale deutlich verloren. Sein Gegner war technisch auf einem sehr hohen Niveau. Leon hatte in der ersten Runde zu viel Respekt. Allerdings hat er in der zweiten Runde nochmal richtig aufgedreht und versucht das Beste daraus zu machen. Er ist gut drauf und hat die Niederlage schnell weggesteckt. Er freute sich über die Silbermedaille.

 Leon Reinhard (rote Weste)

Am zweiten Tag ging es für die „großen“ Nina Meier (Jug A -52kg), Lara Bahsi (Damen -67kg) und Benjamin Schaller (Herren -87kg) um wichtige Punkte in der deutschen Rangliste. Für Nina Meier war es nach ihrem Wechsel in die nächsthöhere Altersklasse das erste Bundesranglistenturnier in der Jugend A. Eigentlich hätte sie Dank ihres Sieges beim letzten Bayernpokal mit großen Selbstvertrauen an den Start gehen können, aber an diesem Tag war von ihrem Selbstvertrauen wenig zu sehen. Gegen ihre Viertelfinalgegnerin Selin Karadas aus Stuttgart war sie von Beginn an in die Verteidigung gedrängt und musste schon früh einen Kopftreffer zum 0:3 Rückstand hinnehmen. Ihre Gegnerin hielt das Tempo hoch und schaffte Punkt für Punkt, so dass Nina mit einem 1:10 Rückstand in die Pause ging. In der zweiten Runde schien sie besser zu laufen. Sie zeigte selber gute Angriffe und kam zu Punkten. Allerdings konnte sie sich nicht auf ihre sonst so gute Blockarbeit verlassen, sodass sie weiterhin Treffer einstecken musste und mit einem 7:18 Rückstand in die letzte Runde ging. Karadas doch dann schnell den letzten entscheidenden Punkt zur zwölf Punkte Führung. Der Kampf wurde regelkonform abgebrochen. Das war das Aus bereits im Viertelfinale.

Lara Bahsi konnte wie mittlerweile schon gewohnt wieder eine Medaille gewinnen, musste allerdings im Finale, wie bei den deutschen Meisterschaften, gegen eine international sehr renommierte Gegnerin (Gema Armesto Rigol aus Spanien u.a. ehemalige Europameisterin) vorzeitig den Kampf beenden. Konnte sie in der ersten Runde den Abstand noch relativ überschaubar halten (0:5), war es dann ein Bruchteil einer Sekunde Unachtsamkeit, den ihre Gegnerin in der zweiten Runde mit einer gedrehten Kopfattacke nutzte und Lara so hart traf, dass sie die Begegnung nicht mehr fortführen konnte. Mit dem zweiten Platz konnte Lara aber dennoch wieder wichtige Punkte für die deutsche Rangliste sammeln, womit sie ihre Position in deutschen Spitze bestätigen konnte, allerdings war zu sehen, dass zur internationalen Klassen noch ein wenig die Erfahrung fehlt, welche die gerade erst 18-Jährige aber sicherlich noch aufholen wird.

Für Benjamin Schaller war es der zweite Kampf nach seinem doch eher unglücklich gelaufenen Comeback beim Bayernpokal nach über zwei Jahren Wettkampfpause. Umso mehr hatte er sich den Einzug ins Halbfinale vorgenommen. Hier wartete auf ihn Andreas Hrabal aus München, welcher besonders mit schnellen Drehaktionen im Vorkampf auf sich aufmerksam gemacht hatte. Genau mit einer solchen Aktion konnte er auch die frühe 1:0 Führung durch einen sehenswerten gedrehten Kopftreffer zu einem 1:4 aus Schallers Sicht verwandeln. Doch der Feuchter blieb ruhig, holte sich im Infight den Anschlusstreffer und schaffte mit einem sehenswerten Kopftreffer eine 6:4 Führung. Genauso ging es weiter, ein schneller Angriff mit dem linken vorderen Fuß zur Weste, gefolgt von einer schönen Fußaktion zum Kopf brachten eine fast schon beruhigende 10:4 Führung. Anstatt sich in der dritten und letzten Runde auf dem Vorsprung auszuruhen, erhöhte Schaller noch einmal das Tempo, brachte eine Schlagkombination nach der anderen durch, die so hart uns präzise waren, dass der gegnerische Coach sich gezwungen sah, beim Stand von 15:6 das Handtuch zu schmeißen.

Beim Finale trat Schaller dann allerdings nicht mehr an, da er aufgrund von Schmerzen in seinem bereits durch einen zurückliegenden Kreuzbandriss gebeutelten Knie kein weiteres Risiko an diesem Tag mehr eingehen wollte. Somit blieben für ihn an diesem Tag die Silbermedaille.

Es war das erste große internationale Turnier für das junge Wettkampfteam. Es ist jedoch noch Geduld erforderlich, um den Anschluss an das internationale Niveau zu schaffen. Was aber zu sehen war, dass die Umsetzung „wir wollen wieder international dabei sein“ passt.

8 Jahre MVA
SV Postbauer AH - TSV 04 Feucht AH 0:5 (0:3)

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