Feucht kann 3 Spiele in Folge nicht überzeugen und findet sich nun im Tabellenkeller wieder. Niederlagen gegen den HC Sulzbach Rosenberg in der heimischen Zeidlerhalle und 2 darauffolgende verlorene sicher geglaubte 2-Punkte Spiele in der Fremde gegen Forchheim und Nabburg/Schwarzenfeld hinterlassen Ernüchterung, glaubte man doch zu Beginn der Saison unter den ersten 3 Mannschaften mitspielen zu können. Eine Chronik der letzten 3 Spiele:
TSV 04 Feucht : HC Sulzbach Rosenberg 21:33 (12:13)
Der vorangekündigte „Benchmark“ fand vor Allem in der 1. Halbzeit statt. Den Zeidelmännern gelang es in der Abwehr ordentlich dagegen zu halten, das schnelle und gekonnte Positionsspiel der Gäste in Schach zu halten und den Rückraum im Angriff über einstudierte Auslösehandlungen in Szene zu setzen. Leider wurde einer der derzeitigen Rückraumstützen bereits gegen Mitte der 1. Halbzeit unabsichtlich so schwer verletzt, dass dieser die nächsten 6 Wochen ausfallen wird. Eine bis zur Halbzeit engagiert Leistung machte jedoch in der Kabine dennoch Hoffnung auf einen guten Ausgang.
Man könnte es auf die Kondition schieben, fehlenden Kampfgeist oder auch die mangelhafte Trainingsbeteiligung – wahrscheinlich waren all dies Faktoren, die dazu beitrugen sich in der 2 Halbzeit 4 Tore ohne eigenen Torerfolg einzufangen und gar 10 Minuten überhaupt kein eigenes Tor zu erzielen. Dem zahlreich anwesenden Publikum zeigte sich mindestens 15 Minuten ein Gastgeber, der regelrecht den Dienst quittierte und sich in dieser Spielphase überlegenen, aber nicht unbezwingbaren HC’lern unnötig am Ende mit 21:33 geschlagen geben musste.
Es spielten: Weber (Tor); Seifert (3); Nitsche (4); Ramalingam R.; Ramalingam A.; Moosburger (3); Gocke (2); Knakrügge (3); Hack (3); Herrmann; Velic (6).
Nabburg/Schwarzenfeld : TSV 04 Feucht 31:27 (15:14)
Nachdem der etatmäßige Torhüter der Feuchter an diesem Spieltag nicht verfügbar war, halfen Nguyen und Mühlbauer aus der B-Jugend in der Fremde aus (DANKE JUNGS!). Der Gastgeber wurde als machbare Aufgabe eingestuft und man hatte sich vorgenommen, dieses Spiel nach dem zuletzt schwachen Auftritt unbedingt zu gewinnen! Man kann sagen, dass die bei diesem Spiel anwesende Mannschaftsstärke ohne Rückraumspieler einer überdurchschnittlichen Trainingsbeteiligung entsprochen hat, es jedoch einzig und allein dem überragend parierenden Mühlbauer zu verdanken war, dass man mit 15:14 in die Halbzeitpause ging.
Positiv gestimmt, gut gelaunt und im ersten Moment augenscheinlich motiviert starteten die Zeidelmänner in die 2. Hälfte. Abermals und wie im Spiel zuvor wurden Bälle leichtfertig verworfen (der Pfosten zählt nicht als Tor), was die magere Torausbeute von 4 Zählern in 15 Minuten erneut eindrucksvoll belegt. Nabburg hätte durchaus in dieser Phase mehr als 12 Tore erzielen können, wenn nicht der überragende Mühlbauer zwischen den Pfosten gestanden hätte. Eine etwas couragiertere Leistung in den letzten Minuten diente nur noch der Schadensbegrenzung und änderte nichts mehr an dem abermals enttäuschenden Ergebnis. Die Mannschaft hatte nun endgültig die Gewissheit, dass man sich diese Saison von dem 1. Tabellendrittel verabschieden kann!
Es spielten: Mühlbauer (Tor); Nguyen (Tor); Seifert (3); Nitsche (3); Ramalingam R. (4); Ramalingam A. (2); Moosburger (5); Gocke (7); Hack (2); Herrmann (1).
HC Forchheim : TSV 04 Feucht 37:33 (19:20)
„In der Abwehr gewinnt man die Spiele“. Handballweisheiten helfen in realen Spielsituation selten, jedoch war das wie schon in den Spielen zuvor die Devise, nachdem die Feuchter Mannen in 3 von 4 Spielen mehr als 30 Tore kassiert hatten. Vor einigen Monaten konnte man noch mit einer etwas breiter aufgestellten Mannschaft in der Landesliga Quali gegen Forchheim überzeugen, jedoch kannte man die 1:1 individuell starken Gastgeber und nahm sich vor, abermals mit einer 6:0 Abwehr dagegen zu halten. Dies war zugegeben unter miesen Hallenbedingungen denkbar schwierig, auch wenn man nahezu vollzählig am Freitag zuvor eine Trainingseinheit absolviert, die Hoffnung machte.
Nach einer 19:20 Führung zur Halbzeit war man, wie bereits in den beiden Spielen zuvor, voll im Spiel und gewillt nach den letzten 2 Partien für Wiedergutmachung zu sorgen. Ein individuell stark aufspielender Velic mit 10 Toren und die kämpferische Leistung von Gocke (ebenfalls 10) konnten jedoch nicht die fehlende Spielintelligenz im Positionsspiel und das Abwehrdefizit der Zeidelmänner kompensieren. Die schwachen 2. Hälften aus den letzten 3. Spielen geben allen Anlass zur Sorge und belegen, dass fehlende kollektive Fitness nicht mehr länger durch individuelle Stärke ausgeglichen werden kann.
Das 4. Spiel mit mehr als 30 Gegentoren zeigt eindeutig, dass die nächsten Trainingseinheiten ganz im Zeichen der Abwehrarbeit stehen werden. Nach einem mehr als mäßigen Saisonstart mit 2 Spielerabgängen auf der Kreis-Position blickt man nun schon in Richtung Rückrunde 2020. Über zu wenig Spielrhythmus kann man sich nicht beschweren, einzig der Spielspaß und Witz fehlt; wenn auch in vielen Situation das Quäntchen Glück ausschlaggebend war, kann man den Fehler bei keinem anderen suchen als bei sich selbst. Wenn jedoch Glück, Fitness und Spaß sowohl im Training, als auch im Spiel wieder abrufbar sind, steht einem versöhnlichen weiteren Saisonverlauf nichts mehr im Wege!
Es spielten: Weber (Tor); Nitsche (1); Ramalingam R. (6); Ramalingam A. (2); Moosburger; Gocke (10); Hack (4); Velic (10); Seifert.
Bericht Christian Brock
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