Nach der erfolgreichen Qualifikation zum Bezirkspokal A war es am vergangenen Sonntag nun soweit, die U12-Volleyballerinnen um Coach Tobias Wolfsteiner durften sich in Burgbernheim mit Teams messen welche unter anderem bereits an den mittelfränkischen Meisterschaften teilgenommen hatten.
Gleich zu Beginn traf man auf den Nachbarn aus Zirndorf, wobei die Feuchter Mädels dem Titel "Marathonmannschaft" alle Ehre machten. Vom Start weg entwickelte sich eine enge Partie, die durch gute Aufschläge und schön herausgespielte Spielzüge beider Mannschaften zu überzeugen wusste.
Wie eng das Ganze wirklich ablief verdeutlichen die Satzergebnisse: mit 24:26, 29:27 und 15:11 ging man über die gesamte Distanz und noch weiter um am Ende als überglücklicher Sieger auf dem Papier zu stehen.
Das zweite Match des Tages verlief für den TSV Feucht anfangs wie die erste Partie. In einem knappen ersten Set, bei welchem die Führung stets hin und her wechselte, musste man schlussendlich den Satz abgeben (18:25). Allerdings legten die Mini-Winners, frenetisch angefeuert von der mitgereisten Fankolonie, nun erst richtig los. Die anfängliche Nervosität wich zusehends und die Truppe besann sich auf ihre Qualitäten im Aufschlagspiel. Immer wieder landete der eigene Service im gegnerischen Feld, aber auch die eigene Annahme stabilisierte sich und schön zu Ende getragene Spielzüge entstanden. So entschieden die Mädels Satz zwei und drei klar für sich (25:9, 15:6).
Als Gruppensieger ging es nun in die Überkreuz- und Platzierungsspiele. Hier wartete zunächst der FC Dombühl, seines Zeichens Teilnehmer der Mittelfränkischen Meisterschaften, auf die Feuchter Mädels. Vom Start weg war klar dass in dieser Partie ein ganz anderes Kaliber auf der anderen Feldseite stand. Platziert geschlagene Aufschläge und intelligent zu Ende getragene Spielzüge der Dombühlerinnen machten den Mini-Winners immer wieder zu schaffen; nichtsdestotrotz hielten die Feuchter bis kurz vor Satzende wacker dagegen um letzten Endes den Satz doch abgeben zu müssen. Als die FC'ler im zweiten Set noch eine Schippe drauflegten und in engen Ballwechseln immer wieder das berühmte Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten war klar, dass in dieser Partie die Lorbeeren für den TSV-Nachwuchs noch etwas zu hoch hingen. Der FC Dombühl zog damit das Ticket fürs Endspiel welches er schlussendlich auch für sich entscheiden konnte.
Die Wolfsteiner-Truppe dagegen durfte sich im Spiel um Platz 3 mit der ersten Riege der DJK Allersberg messen. Auch hier mussten die Mädels schnell feststellen, dass es sich um keinen minder schweren Gegner handelte, schließlich hatten sich die Allersbergerinnen den Weg ins kleine Finale nicht einfach so erkämpft. Dennoch gestalteten die Mini-Winners die Partie bis jeweils zur Satzmitte ausgeglichen, leider reichten aber die Kraftreserven nach den drei schweren Partien nicht mehr um die wichtigen Ballwechsel für sich zu entscheiden. Schließlich ging der dritte Platz des Pokal-Turniers verdient an die DJK.
Den Mädels stand zwar die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, hatte man es doch gerade eben so nicht aufs Treppchen geschafft, von eben Dieser allerdings war bei der Medaillenvergabe nicht mehr allzu viel zu spüren, Fans und Trainer waren sich jedenfalls einig: Vergleicht man die Entwicklung vom ersten Spieltag bei welchem die meisten der Mädels ihre ersten Schritte überhaupt auf dem Volleyballfeld vollführten, mit der im Pokal gezeigten Leistung, so kann man voller Stolz behaupten die junge Truppe bestehend aus Helena Bosch, Talia Doetschel, Marli Smith und Julia Schrödel haben einen riesen Schritt gemacht.
Bericht: Tobias Wolfsteiner
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