Von Freitag, 5.12.2014 bis Sonntag, 7.12.2014 wurde im Glaspalast in Sindelfingen der alljährliche internationale Park-Pokal für Wettkampf und Poomsae (Formenlauf) ausgetragen.
Auch dieses Jahr zum Ende hin war der Anziehungspunkt für die Vereine und Nationalmannschaften traditionsgemäß der hochkarätige Parkpokal, ein Ranglistenturnier. Wie in den Jahren zuvor waren es auch in diesem Jahr wieder rund 1000 Kämpfer mit starker internationaler Beteiligung. Auch ein Team aus Afghanistan war dabei. Die reibungslose Organisation, die beindruckende Kulisse des Glaspalastes und das internationale Flair schufen eine ganz besondere Turnier-Atmosphäre. Am ersten Tag durften Lara Bahsi (Jugend A, weiblich, bis 68 kg) und Angelina Uzunkavakli (Jugend A, weiblich, bis 59 kg) um eine Medaille kämpfen. Lara Bahsi schaffte den Einzug in die Finalrunden.
Im Viertelfinale traf sie dann auf Karina Joy Ritter (Team NWTU). Sie begann in der ersten Runde ziemlich unkonzentriert und musste daraufhin in der zweiten Runde mühevoll einen 0:2 Rückstand aufholen. Ihre Konteraktionen verbesserten sich schließlich und sie erkämpfte sich durch einen Kopftreffer zwischenzeitlich die Führung mit 7:2 Punkten. In der letzten Runde gegen Ritter begann sie erneut unkonzentriert und vernachlässigte ihre Blocktechniken, was die Kämpferin aus Nordrheinwestfalen ausnutzte und den Abstand auf 7:5 Punkte reduzierte. Doch Lara ließ sich diesen Vorsprung bis zum Schluss der dritten Runde nicht mehr nehmen und erreichte somit das Halbfinale.
Die nächste Gegnerin kam vom Taekwondoverein Samurai Berlin. Das Halbfinale begann nahezu perfekt für Bahsi. Ihre Kontrahentin Ceyda Arslanogullari fand in den ersten zwei Runden fast kein Mittel, um Laras starke Kontertechniken zu entgehen. Lara schlug immer wieder mit harten Kicks in Höhe der kurzen Rippen auf die Weste, was ihr schnell eine 5:0 Führung einbrachte. Allerdings ließ dann die Kondition und damit die Konzentration nach. Bahsi konnte in der letzten Runde nicht mehr dagegen halten und fand kein Mittel, die heranstürmende Berlinerin zu bremsen. Bahsi wurde immer wieder von ihrer Gegnerin weggeschubst, was normalerweise eine Verwarnung für Arslanogullari gewesen wäre. Auch der Einspruch ihres Couches fand keinerlei Beachtung und sie verlor das Halbfinale am Ende ganz knapp und unverdient mit 7:8 Punkten. Dies bedeutete den dritten Platz und somit die Bronzemedaille, so wie einen Punkt für die Deutsche Rangliste.
Angelina Uzunkavakli startete in einer für sie ungewohnten und höheren Gewichtsklasse, damit beide Wettkampfstarter des TSV Feucht am selben Tag antreten konnten. Ihr wurde im Viertelfinale Juliane Lehrt aus Maishofen zugelost. Angelina begann schnell und griff ihre Gegnerin mit mehreren Kombinationen an, fing sich aber früh im Kampf eine Verwarnung wegen Klammern ein. Uzunkavakli ließ sich davon nicht beirren und hielt an ihrem Kampfstil fest. Nach der ersten Runde stand es 2:2. Immer wieder wurde Uzunkavakli verwarnt wegen Haltens, obwohl ihre Gegnerin sie immer wegschob, um schnell einen Konter landen zu können. Die zu Unrecht verteilten Minuspunkte und die Treffer auf Angelinas Weste brachten der Kämpferin aus Maishofen eine 6:2 Führung. Die Feuchterin gab sich aber nicht geschlagen und landete einen schönen Kopftreffer ins Gesicht der Kontrahentin, was für Uzunkavakli drei Punkte bedeutete und somit fast der Ausgleich. Trotzdem blieb es bei der knappen 6:8 Niederlage.
Seit ein paar Jahren werden nun parallel bei großen Turnieren zu den Olympic-Wettkämpfen auch die Formen- bzw. Technik-Meisterschaften ausgetragen. Hierbei wurde der Verein von Patrick Lebens (3.Dan) und Nadine Niemeier vertreten. Der Technikbereich war gefüllt mit internationaler Besetzung und ließ somit schwer genauere Einschätzungen der Stärke der Gegner zu. Patrick Lebens musste bereits morgens im Einzel (männlich bis 40) starten, konnte sich jedoch nicht gegen seine noch stärkeren Kontrahenten durchsetzen. Trotz seiner sehr hohen Bewertungen konnte er sich dieses Mal nicht für eine Medaille qualifizieren. Besonders ärgerlich war es, weil er seine Gegner beim internationalen Ranglistenturnier Nord sowie Süd bereits geschlagen hatte. Am nächsten Tag klappte es dann doch noch mit einer Medaille. Nadine Niemeier konnte sich im Einzel (weiblich bis 30) mit ihren gezeigten Formen gegen ihre starken Konkurrentinnen durchsetzen, verpasste jedoch knapp den 1. Platz und nahm somit glücklich ihre Silbermedaille entgegen. Bei einem so hochkarätigen Turnier, eine anerkennenswerte Leistung.
Zum Schluss ein großer Dank an die Coaches und Trainer, Lebens und Schaller, die das Team auf dieses Turnier vorbereitet, sowie am Tag mental unterstützt haben.
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