Silber und Bronze für die Taekwondo-Wettkämpferinnen des TSV 1904 Feucht bei einem internationalen Ranglistenturnier

Silber und Bronze für die Taekwondo-Wettkämpferinnen des TSV 1904 Feucht bei einem internationalen Ranglistenturnier

Bei den internationalen Ranglistenturnieren liegt die Erfolgslatte ziemlich hoch. Nun, es geht ja um die begehrten Punkte in den Bundesranglisten. Deshalb lassen sich viele Kämpfer aus dem Landes- und Bundeskader solche Turniere nicht entgehen, ihr Punktekonto zu füllen. Sie wollen sich natürlich auch immer wieder neu zu orientieren.

Das internationale Bundesranglistenturnier „Bavarian Open“ wurde in diesem Jahr in der Hans-Hocheder-Halle in Schwabach ausgetragen. Es gingen ca. 350 Teilenehmer aus nahezu 80 Vereinen in Deutschland und Europa an den Start.

Die Wettkämpfe wurden auf vier Kampfflächen durchgeführt. Dabei wurden die Kämpfer mit elektronischen Kampfwesten und Kopfschützern von der Firma adidas ausgestattet. Für das Feuchter-Team starteten Nina Meier (Jug A -55kg) und Jule König (Jug. B -55kg). Jule gelang es im Halbfinale auf ganzer Linie zu überzeugen. Sie ließ ihrer Gegnerin aus Schlüchtern durch mehrfache Aktionen zum Kopf keine Chance, sodass sich diese schon nach 30 Sekunden durch K.O. mit 8:0 geschlagen geben musste.

Jule König (blaue Weste)

Im Finale traf Jule auf eine erfahrene Kämpferin aus Slowenien, die bereits auf internationaler Ebene viele Turniersiege einfahren konnte. Unbeeindruckt ging Jule offensiv in den Kampf und konnte durch gezielte Techniken auf die Weste Punkte erkämpfen.

Unglücklicherweise überhörte die Slowenin am Ende der ersten Runde die Unterbrechung der Kampfleitung, woraufhin sie irregulär drei Kopftreffer bei Jule landen konnte, von dem nur einer aberkannte wurde. Bei Jule haben diese Treffer doch Wirkung hinterlassen. Trotz dessen machte weiter Druck, konnte aber letztendlich den Rückstand nicht aufholen und erhielt die Silbermedaille. Diese Silbermedaille wurde ihr nicht geschenkt. Sie hat sich durchgebissen, das war in diesem Kampf besonders wichtig.

Nina kämpfte sich zunächst erfolgreich ins Halbfinale vor, traf dann jedoch auch auf eine Gegnerin, die auf internationalen Turnieren zu den Besten zählte. Leider fehlte es Nina in der ersten Runde an der nötigen Aggressivität, um mit ihrer starken Gegnerin mithalten zu können. Die Stuttgarterin ging schnell und deutlich in Führung. Obwohl Nina in der zweiten Runde deutlich offensiver agierte, entschied sich die Kampfleitung zum Schutze der Kämpferin zu einem Abbruch des Kampfes. Sie konnte sich trotzdem über eine Bronzemedaille freuen.

 

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