17 Teilnehmer aus ganz Bayern hatten sich für diesen Sonntag das Ziel gesteckt, mit einer Urkunde von der Deutschen Taekwondo Union den Heimweg anzutreten.
In fünf Teilaufgaben: Technik-Formen, Ilbo-Taeryon (Techniken mit Partner), Selbstverteidigung, Wettkampf und Bruchtest, mussten die Prüflinge ihr Können unter Beweis stellen und wurden dabei von drei Prüfern beurteilt.
Die beiden Vereine fieberten an diesem Tag mit Melanie Schmid (Altdorf) mit den jungen Alter von 14 Jahren (zum 1. Poom, Dan-Niveau für U16-jährige), Silvia Nentwich, Arnika Maier und Patrick Lebens (alle Feucht).
Melanie hatte sich gut vorbereitet und hatte die Prüfungsaufgaben der Deutschen Taekwondo Union mit einer Bravourleistung gelöst. Sie hatte ja etwas Bammel vor dem Wettkampf und der Selbstverteidigung, aber sie hatte auch diese Prüfungsteile gut gemeistert.
Anika Maier mächtig Nervös, obwohl sie sie ja jahrelang Olympic Wettkampf ausübte und den Druck bei einem Turnier gewohnt war. Aufgrund eines Bänderrisses im Jahr 2013 wechselte sie dann in den Technikbereich. Sie ist ja Technisch auf einem hohen Niveau und kann beide Disziplinen mit viel Erfolg ausüben. Mit ihrer Erfahrung aus beiden Bereichen legte sie eine ordentliche Prüfung ab und kann nun mit recht und Stolz den schwarzen Gürtel tragen.
Einen etwas längeren Weg hat Silvia Nentwich hinter sich. Auch sie hat am vergangenen Sonntag die Prüfung zum 1. Dan bestanden. Bereits 1994 legte sie erfolgreich ihre Prüfung zum 1. Kup ab, doch an eine Prüfung zum Schwarzgurt wollte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht denken. Umso erfreulicher war die Nachricht vor eineinhalb Jahren, dass sie sich nun dieses Ziel gesteckt hat, nach einer Babypause, die DAN-Prüfung abzulegen. Übungsleiter Jürgen Lang nahm ihr nach einer intensiven Vorbereitung die Angst und bereitete sie richtig gut vor. Nach der erfolgreichen Prüfung, erzählte sie lachend: Wenn Jürgen uns nicht so super vorbereitet hätte, wäre ich bestimmt durch die Prüfung gefallen. Ich bin vor Aufregung fast gestorben.
Auch dem Techniktrainer Patrick Lebens hat vor einem halben Jahr der Ehrgeiz gepackt, seinen 4-ten Meistergrad abzulegen. Am Tag zuvor musste er noch wegen seiner Nominierung beim Bundesranglistenturnier Mitte in Bad Homburg antreten. Am nächsten Tag stand dann die DAN-Prüfung an und er hat erneut sein hohes technisches Niveau bewiesen. Er schafft mit einer tollen Leistung den 4-ten Meistergrad (DAN). Der Höhepunkt in seiner Prüfung war neben dem Bruchtest - bei dem er zwei 2,5 cm dicke Bretter mit einer Fußtechnik aus der Drehung gleichzeitig durchtrat, die Selbstverteidigung. Sie war ein Highlight. Zum ersten Mal musste er sich eine Choreographie ausdenken, in der er sich gegen mehrere Gegner verteidigen musste.
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