Der letzte Tick fehlte den Kreisliga-Volleyballerinnen vom TSV Feucht auch am zweiten Spieltag. Einmal noch nicht ganz auf Augenhöhe unterlag die Truppe dem TC Höchstadt mit 3:0, gegen die VG Baiersdorf / Marloffstein II reichte es wieder nur knapp nicht nach einer 2:1-Satzführung. Etwas mehr Glück, Geschick oder Konzentration und der erste Sieg wäre durchaus drin gewesen.
Zum zweiten Mal in dieser Saison mussten die Wolfsteiner-Mädels in die Ferne reisen, zum zweiten Mal scheiterten sie nur denkbar knapp am ersten Kreisliga-Sieg. Doch die wackere Leistung wurde erneut mit einem Punkt belohnt.
Im ersten Match ging es gegen den Tabellenführer TC Höchstadt. Eine sehr erfahrene Mannschaft, die dem TSV in der Relegation schon nicht wirklich lag. Die Feuchterinnen um Spielführerin Nicole Rickeshenrich mühten sich nach Kräften, hielten auch in jedem Durchgang durchaus ordentlich mit. Aber in den entscheidenden Phasen machten die Gastgeberinnen einfach weniger Fehler und gewannen am Ende auch verdient in dieser Höhe mit 3:0 (-19; -17; -14). Allerdings ging es auch gegen den Ersten und die Leistung sowie vor allem die Einstellung des Teams machten Mut im Kampf um den Klassenerhalt. Daran änderte auch die zweite, unglückliche Tiebreak-Niederlage der Saison nichts. Die Truppe und sein Trainergespann Tobias Wolfsteiner und Michael Schleicher dürfen sich nicht entmutigen lassen. Oft ist der Schritt zum ersten Sieg der Schwerste. Da muss die Mannschaft gar nicht weit schauen. Auch die eigene „Erste“ verzweifelte drei Spieltage lag am eigenen Unvermögen, bis dann endlich der Knoten platzte.
Nachdem Höchstadt auch sein zweites Match gegen die VG gewonnen hatte, durfte sich der TSV mit der Volleyballgemeinschaft messen. Und sie legten los wie die Feuerwehr, Silvija Miroslajevic sorgte mit einer starken Aufschlagserie für einen vermeidlich sicheren Vorsprung (8:1). Doch die Feuchterinnen machten Mitte des Satzes den Durchgang selber nochmal spannend, denn sie gewährten dem Gegner eine ebenso ansehnliche Aufschlagserie. Am Ende entschieden die besseren Nerven dann aber doch zugunsten der TSVlerinnen (25:22). Allerdings hatte der enge Satz offensichtlich zu sehr an den Reserven gezehrt. Die Konzentration ging etwas „flöten“ und damit beginnt üblicherweise zunächst die eigene Annahme zu wackeln Folgerichtig konnte Baiersdorf / Marloffstein ausgleichen (19:25). Das Trainergespann fand aber die richtigen, aufbauenden Worte um das Team wieder in die Spur zu bringen. Mit neuem Mut, erneut einer guten Aufschlagserie von Silvija Miroslajevic und einigen daraus resultierenden, starken Blockaktionen von Nicole Rickeshenrich standen Pate für den nächsten Satzgewinn (25:22), der gleichbedeutend mit dem zweiten Punktgewinn der Saison war. Doch der möglichen Sieg vor Augen brachte nicht die nötige Sicherheit und Leichtigkeit ins Feuchter Spiel, der letzte Anstieg zu Ziellinie wurde gefühlt immer steiler, die Nervosität stieg stetig. Zu viele Eigenfehler brachten die VG zurück ins Spiel, es sollte wieder der Tiebreak entscheiden müssen (15:25) – wer sollte sich den Zusatzpunkt sichern können? Der TSV startete mutig und voller Enthusiasmus. Das Spiel wogte hin und her und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Am Ende entschied VG Baiersdorf-Marloffstein mit 15:12 jedoch den Satz und damit das Spiel für sich.
Die TSVlerinnen sollten die Flügel aber nicht hängen lassen, alle vier Partien haben bis jetzt gezeigt, dass nicht viel fehlt, um endgültig in der neuen Liga anzukommen. Mund abwischen und weitermachen muss die Devise sein.
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