Mit einem fünften Platz auf den Bayerischen Meisterschaften ist für die U14-Volleyballerinnen des TSV Feucht dann die Endstation einer grandiosen Saison erreicht.
Das Team trug ihre Farben nochmal fest im Herzen und die Kämpferinnen kehrten am Samstagabend voller Stolz aber auch erschöpft ins Frankenland zurück. Im Eröffnungsmatch gegen die Zweite des SV Mauerstetten legten die TSVlerinnen gut los, hatten aber bei den entscheidenden Punktbällen nicht das nötige Zielwasser getrunken. Immer wieder setzten sie die gut gespielten Angriffe knapp ins Aus.
Und auch das eigene Service kam noch nicht wie erhofft. Es gelangen zwar einige schöne Aufschlagwinner, aber in Summe überwogen die Fehler in dieser Disziplin. Doch nach einem 0:3 zum Start kämpfte sich das Team schrittweise in die Partie, beide Teams hatten ihre Nöte im Angriff, setzten aber viele Akzente in der Defensive. Am Ende setzte sich der Favorit aus Mauerstetten mit 21:25 durch.
Die Feuchte Mädels steckten mit ihren Trainern die Köpfe zusammen und wollten noch eine Schippe drauflegen. Die Angriffe sollten mutiger und variabler gespielt werden, das Risiko im Aufschlag sollte hoch bleiben wie es war, nur eben die Konzentration gesteigert werden. Und nun war das Momentum auf Seiten des TSV Feucht. Im Aufschlag wie im Angriff erzeugte die Truppe nun so viel Druck, dass der Favorit ins Wanken geriet. Mit jedem Ballwechsel stieg die Lautstärke auf der Feuchter Spielfeldhälfte, kaum noch leichte Fehler waren zu sehen, dafür führten einige mutige Offensivaktionen zum Erfolg. Am Ende ging der Set mit 25:7 an den Underdog aus Mittelfranken.
Im Tiebreak ging es dann auch gleich so weiter, vom Beginn an lag der TSV in Front, zeigte ein bärenstarkes Spiel. Beim Stande von 10:5 reagierte Mauerstetten und erhöhte selber das Risiko im Angriff. Sie wollten ihre körperliche Überlegenheit ausspielen und enge Angriffe am Netz spielen. Diese Variante vereitelte der TSV aber bis dato durch eigenes, druckvolles Angriffsspiel.
Nun aber wurden die TSV-Angriffe auf einmal mutloser und die einfachen Bälle retournierte der SV gekonnt. Im Sekundentakt wurde es leiser beim TSV, der Vorsprung schmolz dahin. Der Außenseiter gab nie auf, kämpfte aber nun irgendwie mit stumpfen Waffen und verstelltem Visier. Am Ende stand trotz toller Moral und einer lange tadellosen Leistung eine Neiderlage im Tränenmeer (14:16).
Das im folgenden Match nicht wirklich was zusammenlaufen sollte war nun mehr als verständlich. Gegen den selbsternannten Topfavoriten aus Straubing, der am Ende ein sehenswertes Finale gegen die Erste aus Mauerstetten verlor, war kein Kraut gewachsen und auch die eigentlichen Stärken konnte der TSV nicht in den Ring werfen. So kurz nach der Auftaktniederlage überwog einfach die Niedergeschlagenheit.
So kam es am Ende zu den von allen erwarteten Mittelfränkischen Meisterschaften auf der Bayerischen. Die Freundinnen am Feld und die Fanfreundschaft auf der Tribüne brachten nochmal eine sehr angenehme Stimmung in die Halle, die in vielen Duellen der Favoriten mit Kleineren oder gar vereinsinternen Duellen nicht aufkommen wollte.
Dabei setzte sich der TSV Feucht gegen den TV Bad Windsheim 2:0 (25:16; 25:14) durch, denen aber ihre wichtigste Spielerin verletzungsbedingt fehlte.
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