Gekämpft auf Biegen und Brechen haben am Samstagabend die TSV Ringer gegen die Mannen des TSV Zirndorf. Die beiden Jüngsten der Mannschaft holten letztendlich dann doch überglücklich die entscheidenden Punkte zum 17:14 Gesamtsieg. Die Kämpfe im Einzelnen:
Wojciechowski holt kampflos die ersten Punkte
In der Klasse bis 55 kg im Freistil war es zuerst Dariusz Wojciechowski, der kampflos zu den ersten 4 Punkten für die TSV Staffel kam. Der Gegner konnte diese Gewichtsklasse nicht besetzen.
Lugovoy sorgt für Furore
In der Klasse bis 60 kg im gr./rö. Stil war es wieder einmal mehr Sergej Lugovoy, der trotz des ungewohnten Kampfstils – seine Spezialität ist ja eigentlich der freie Stil – für Furore sorgte und seinen Gegner Stephan Keck bereits nach 37 Sek. spektakulär mit einem verkehrten Kopfzug auf beide Schultern knallte.
Gansen nach Verletzungspause mit Trainingsrückstand
Im Freistil bis 66 kg traf Klaus Gansen nach langer Verletzungspause auf Enes Cakirgöz. Schnell kam der Feuchter auf die Verliererstraße. Seine Konteraktionen verliefen im Niemandsland. Deutlich war der Trainingsrückstand zu sehen. Nach 3 Min. 48 Sek. hatte sich der Zirndorfer einen deutlichen Punktevorsprung verschafft und damit den Kampf zu seinen Gunsten entschieden.
Gräf muss aufgeben
Markus Gräf erging es in der Klasse bis 74 kg A im gr./rö. Stil fast nicht anders. Obwohl er sich gegen Philip Kerscher bis zur zweiten Minute einen 4:0 Punktevorsprung erkämpft hatte musste er den Kampf in der dritten Minute durch eine wieder auftretende Verletzung zu Gunsten des Zirndorfers aufgeben.
Dehm tappt kurz vor Ende in die Falle
In der Klasse bis 84 kg im gr./rö. Stil traf Sascha Dehm auf den Zirndorfer Evangelos Romantzas. Trotz anfänglichen passiven Verhaltens des Zirndorfers kam der Feuchter durch überhastete Angriffsaktionen ins Hintertreffen. Zur Halbzeit war der Punktestand 10:1 für den Zirndorfer. Auf Feuchter Seite gab man keinen Pfifferling mehr. Doch im zweiten Durchgang kam dann der Sascha Dehm immer besser mit dem aufs Kontern ausgelegten Kampfstil seines Gegners zurecht und holte diesen scheinbar aussichtslosen Rückstand bis zum Ausgleich auf. Mit diesem Ergebnis hätte der Feuchter 20 Sek. vor dem Schlussgong gewonnen gehabt, wäre nicht eine kleine Unaufmerksamkeit gewesen, mit der er in die Falle seines Gegners tappte und durch einen Schleudergriff in der letzten Sekunde noch 3 Punkte abgeben musste. Ein spannender und mitreisender Kampf endete 14:17 für den Zirndorfer.
Dogan chancenlos
In der Klasse bis 96 kg im Halbschwergewicht traf Engin Dogan auf Maximilian Persch. Die Unerfahrenheit und mangelnde Routine waren ausschlaggebend in diesem kurzen Kampf. Gnadenlos nutzte diese Schwächen des Feuchter der Zirndorfer Persch aus. Mit einer gekonnten Kopfschleuder holte er Engin Dogan von den Beinen und legte ihn durch eindrücken der Brücke auf beide Schultern.
Elm lässt Gegner keine Chance
Im Schwergewicht bis 120 kg ließ Sebastian Elm im gr./rö. Stil gegen Klaus Felbinger keine Zweifel aufkommen. Zuerst knockte er den Zirndorfer mit gut vorgetragenen Angriffen mit 11:0 Punkten aus ehe er ihn mit einem Kopfhüftschwung auf beide Schultern legte.
Julian Klauss wird zum Held des Abends
Bis zu diesem Zeitpunkt lag die Feuchter Staffel mit 13:14 Punkten im Hintertreffen. Also musste der letzte Kampf in der Klasse bis 74 kg B im freien Stil zwischen Julian Klauss und Marcel Salvender die Entscheidung bringen. Der jugendliche Feuchter, der sich gerade in den letzten Wochen prächtig entwickelt hat drückte von Beginn an zur Überraschung aller Anwesenden sofort auf die Tube. Mit sauber und gut ausgeführten Beinangriffen über die Hüfte arbeitend erkämpfte er sich Punkt für Punkt. 10 Punkte Vorsprung hatte er nach 3 Minuten bis zur Pause auf seinem Konto. Sofort nach Wiederanpiff zum zweiten Durchgang knüpfte er an die vorausgegangene Leistung an. Hoch überlegen mit 13:3 Punkten zwang er seinen Gegner nach 3 Min. und 50 Sek. durch einen Beinangriff in die Bodenlage aus der er mit einer Beinschraube Marcel Salvender in die Brückenlage zwang. Dieser konnte sich mit großer Mühe aus dieser Lage befreien, konnte aber den Kampf nicht wieder aufnehmen. Auch hier war eine plötzlich wiederkehrende alte Verletzung der Grund. Dass der Kampf noch solch eine Wendung nahm, hatte man im Feuchter Lager natürlich nicht erwartet und damit wurde Julian Klauss der Held des Abends
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