Im Derby und zugleich Verfolgerduell um die Spitzenränge bezwang der TSV 04 Feucht die Gäste aus Unterferrieden in einer mitreißenden Begegnung mit 2:1 und bleibt damit in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Berg.
In den ersten 45 Minuten agierte die Heimelf sehr dominant und ließ Ball und Gegner laufen. Luca Bader hatte eine gute Einschussmöglichkeit nach schöner Kombination über White und Löhr, jedoch wurde er beim Torabschluss noch entscheidend bedrängt.
Mit ihrer ersten echten Torannäherung gingen die Gäste vom Röthweiher auch prompt in Führung: Die Heim-elf ging nicht konsequent genug in den Zweikampf, ein Pass in die Schnittstelle landete bei Manuel Hirschmann, der cool im Abschluss blieb und TSV-Keeper Sebastian Heinz keine Chance ließ (21.). Danach verlor die Heimelf etwas den Faden und hatte Glück, dass sie nicht den zweiten Gegentreffer hinnehmen mussten: Einen direkt getretenen Freistoß ließ Heinz zunächst nach vorne abprallen, den Nachschuss parierte er jedoch glänzend.
Im zweiten Spielabschnitt ließ sich der SVU weit in seine eigene Hälfte zurückfallen, woraufhin es dem TSV schwer viel, ein Durchkommen gegen tiefstehende Unterferriedener zu finden. Schüsse aus der zweiten Reihe durch Björn Kreysig oder auch Luca Bader fanden in SVU-Keeper Dominik Hirschmann seinen Meister. Auch wenn die Zeit immer weniger wurde und sich der TSV auch noch selbst dezimierte – Astrit Veliqi sah in der 85. Minute die Ampelkarte – belohnte sich die Völkel-Elf in den Schlussminuten dennoch für ihr geduldiges Auftreten: Einen Freistoß aus 18 Metern hob Serdar Özivgen über die Mauer zum 1:1-Ausgleichstreffer. Die TSV-Spieler und als auch Anhänger feierten dieses Tor so frenetisch, woraufhin sich SVU-Trainer Holger Gißke und seine Mannen etwas provoziert fühlten. Doch der umsichtige Schiedsrichter Bäuml konnte die erhitzten Gemüter kurz danach wieder beruhigen. In der 90. Minute besorgte Stephan Löhr mit einem Abstaubertor den 2:1-Siegtreffer für seine Farben. Der eingewechselte Francesco Restino war zuvor mit seinem Schuss noch an SVU-Keeper Hirschmann gescheitert. Björn Kreysig wurde dann in der Nachspielzeit wegen Zeitspiels auch noch des Platzes verwiesen, dies hatte jedoch keine Auswirkungen mehr auf das Ergebnis.
Bericht: Der Bote
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