TSV 04 Feucht - TSV Heideck 2:2 (1:0)

Der TSV 04 Feucht erwischte den besseren Start und ging folgerichtig nach 16 Minuten in Führung, als Christian Lang seinem Namen alle Ehre machte und einen langen Ball aus der eigenen Hälfte spielte, den Gästekeeper Sascha Prüßner völlig falsch einschätzte und unter dem Ball hindurch lief. Nach diesem kuriosen Treffer für die Gastgeber verflachte das Spielniveau zunehmend, so dass es mit 1:0 für Feucht in die Kabine ging. In der 55. Minute schwächte sich der TSV dann selbst, als Talal Bazzi sich und seinem Team einen Bärendienst erwies, indem er den Schiedsrichter beleidigte und so vollkommen zurecht glatt Rot sah.

Die Strafe folgte auf den Fuß, als Heidecks Johannes Wieland sich ein Herz fasste und einen Freistoß aus knapp 40 (!) Metern in den Winkel des Feuchter Tors jagte (58.). Bei einem Tor aus solch großer Distanz muss natürlich auch TSV-Keeper Chris Willig erwähnt werden, der bei dieser Aktion völlig überrascht wurde. Die Gäste übernahmen nun mehr und mehr die Spielkontrolle und wären in der 70. Minute beinahe mit 2:1 in Führung gegangen, wenn der Schuss von Akif Er etwas mehr nach rechts gegangen wäre. So aber verfehlte er den Pfosten knapp. Heideck ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und machte weiter Druck, ohne allerdings zu weiteren zwingenden Torchancen zu kommen. Der TSV kam in dieser Phase des Spiels nur noch zu Entlastungsangriffen, bei denen jedoch die letzte Konsequenz und Entschlossenheit fehlte. Was dann in den letzten Minuten folgte, war ein offener und munterer Schlagabtausch. Zunächst machte Willig seinen Fehler beim 1:1 wett, ehe Feucht Glück hatte, dass Heideck wenige Sekunden später nur den Pfosten traf. Feucht machte es im Gegenzug besser, als Vacca nach einem langen Freistoß in den Strafraum zunächst an Prüßner scheiterte, Robert Schmidt den Abpraller aber zum viel umjubelten 2:1 verwertete (84.). Doch die Freude währte nur kurz: Denn keine 60 Sekunden später markierte Andreas Loy nach einer schönen Flanke von links außen den insgesamt verdienten 2:2-Entstand (85.).

Bericht: Der Bote vom 17.08.15