TSV 04 Feucht AH - SV Lauterhofen AH 5:0 (3:0)

Abstiegsgespenst gebannt. Feuchts Senioren A entledigen sich mit diesem Kantersieg gegen keineswegs enttäuschende Lauterhofener aller Abstiegssorgen. Der Gesandte von Abstiegskonkurrent Stauf, der sich überzeugen konnte, dass auch alles sportlich korrekt und mit rechten Dingen zuging, gratulierte fair. Es lag eine Art Endspielstimmung in der kühlen Abendluft, als die Flutlichter am B-Platz des TSV-Geländes angingen. Von Anfang an ging Feucht hochmotiviert zu Werke und man merkte dem Team an, dass es den Klassenerhalt schon vor dem letzten Spieltag in trockene Tücher packen wollte.

Lauterhofen jedoch war der erwartet lauf- und spielstarke Gegner und hatte die beste Chance der Anfangsphase. Doppeltes Glück für die Gastgeber, als ein durchgebrochener Stürmer nur  den Pfosten traf und der Abpraller aus ca. 12m knapp über das Tor geschossen wurde. Feucht war durchgerüttelt und spätestens jetzt auch in der Abwehr hellwach. Im Mittelfeld wurde diesmal eng attackiert. Dies war auch der Ausgangspunkt zur Führung, als Holzammer nach einem gewonnenen Kopfballduell wieder an den Ball kam und auf Gabler querlegte. Nachdem der überragende Mittelfeldspieler kurze Zeit vorher noch knapp verfehlt hatte, war er diesmal mit seinem 20m-Flachschuss erfolgreich (20.). Auch weiterhin war das Drehbuch des Spiels so richtig nach dem Geschmack der Gastgeber. Gablers öffnender Pass wurde von Holzammer direkt in den Strafraum weitergeleitet, wo Mittelstürmer Hümmer den Ball sensationell verarbeitete und im Nachschuss den Torwart zum umjubelten 2:0 bezwang (31.). Feucht merkte nun, dass es wirklich reichen könnte an diesem Tage und lies nicht nach. Aksoy tankte sich unnachahmlich durch die gegnerische Abwehrreihe, wurde jedoch etwas abgedrängt und entschied sich für eine Flanke. Leistungsträger Holzammer kam herangerauscht und knallte diese volley aus ca. 10m zum 3:0 in die Maschen (38.).

Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt und obwohl Lauterhofen zu keiner Zeit aufgab, war der Sieg den absolut fokusierten Feuchtern nicht mehr zu nehmen. Im Gegenteil, Gabler strebte nach dem beherzten und rustikalen Nachsetzen Hümmers alleine auf den Keeper zu, umspielte ihn nervenstark und schob zur endgültigen Entscheidung ein (60.). Keeper Rupprecht brauchte hinter der von Stopper Weigler wieder hervorragend dirigierten Deckung nur selten einzugreifen, war aber bei Bedarf immer sicher zur Stelle. Den Ehrentreffer der Gäste verhinderte er mit einer Glanztat, als er einen platzierten Kopfball über das Dreieck lenkte.

Lauterhofen war ob des Spielverlaufes nun doch ziemlich frustriert und brachte in einigen Aktionen überzogene Härte in die Partie. So wurde u.a. Laufwunder Holzammer bei einem unglaublichen 70m-Sprint böse gefoult und musste für einige Minuten behandelt werden. Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Aksoy mit einem im Nachschuss verwandelten Elfmeter (75.). Hoepfner war gefoult worden. Ein Treffer des Kapitäns kurze Zeit später, der das halbe Dutzend vollgemacht hätte, wurde, wohl zu Unrecht, wg. angeblichen Abseits nicht anerkannt. Dies aber konnte die Freude der Feuchter über den lange Zeit am seidenen Faden hängenden Klassenerhalt nicht schmälern. Nun kann man entspannt dem letzten Spiel entgegen sehen. Einige der Nichtabstiegshelden der letzten Wochen (Respekt noch einmal für die Energieleistungen) haben sich für dieses Spiel verletzungsbedingt abgemeldet und legen eine verdiente Ruhepause ein.

Team:   Rupprecht, Herning, Kaygisiz, Korngiebel, Weigler, Aksoy, Gabler, Hoepfner, Hümmer, Holzammer, Fink, B. Hermann, Seger

Tore: 1:0 Gabler (20. / 20m-Flachschuss nach Holzammer Anspiel),  2:0 Hümmer (31. / Rechtsschuss nach Holzammer Anspiel), 3:0 Holzammer (38. / Volleyschuss nach Aksoy-Flanke), 4:0 Gabler (60. / Dribbling nach Hümmerpass) 5:0 Aksoy (75. FE/ Strafstoß nach Foul an Hoepfner)