By Rainer Schnelle on Montag, 22. July 2013
Category: Taekwondo

Ordentliche Leistungen beim diesjährigen Taekwondo Bayernpokal

Beim Bayernpokal, das letzte Turnier vor den Sommerferien wollten die jungen Wettkämpfer vom TSV-04 Feucht noch dabei sein. Es lief auch ganz ordentlich. Die Bayerische Taekwondo Union veranstaltete in Augsburg in der großen Augsburger Sporthalle dieses Turnier. Wieder eine gut besuchte Veranstaltung mit ca. 450 Wettkämpfern aus 34 Vereinen.

Marina Winkler und Nicole Fürst gaben als Coach und Betreuer ihr Debüt. Sie haben ja langjährige und erfolgreiche Wettkampferfahrung. Nach dem Turnier mussten sie feststellen, dass die Aufregung noch viel größer war, als wenn sie selbst auf der Kampffläche stünden.

Für Feucht gingen Anika Maier (Jugend A -55kg), Marco Bauer (Jugend A -68kg), Angelina Uzunkavakli (Jugend B -51kg), Elia Catimbang (Jugend B -37kg) und Lara Bashi (Jugend A -63 Kg) auf die Matte.

Im Halbfinale von Elia Catimbang gab es doch ein wenig Aufregung. In der dritten Runde gegen Dimitry Tschenikov verlor Elia einen Milchzahn durch einen regelwidrigen Faustschlag ins Gesicht. Sein Gegner wurde deshalb auch gleich darauf disqualifiziert. Gott sei Dank konnte Elia weiter kämpfen. Das Finale ging gegen Dolunay Idrizglu vom Taekwondo Club Öser Nürnberg. Elia kämpfte dann auch in der ersten Runde etwas verhalten und vorsichtig. Das war auch verständlich. Nach der ersten Runde stand es 4:4, also es war noch alles offen. In der zweiten Runde sah man dann einen frei kämpfenden Elias. Er ging mit 9:6 in Führung. In der dritten Runde erhöhte Elia nochmals den Druck, so dass sein Gegner nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Elia gewinnt das Finale mit 20:14 und holt die erste Goldmedaille für das Team.

Auch Arnika Maier schaffte den Einzug ins Finale, musste sich dann jedoch von Dafina Hasanaj mit 15:3 geschlagen geben. Arnika kann einfach zurzeit ihr hohes technisches Potential in den Turnieren nicht umsetzen. Sie bleibt weit unter ihren Möglichkeiten und verliert somit die Titelkämpfe. Auch bei diesem Turnier musste sie sich mit der Silbermedaille zufrieden geben.

Angelina Uzunkavakli scheiterte an diesem Tag knapp und unglücklich im Halbfinale. Ihre Gegnerin Morena Dreier vom TSV 1865 Dachau, Vize Deutsche Meisterin. Gegen diese Gegnerin ist schwer zu kämpfen. Sie ist technisch sehr stark und kontrolliert ihre Kämpfe hauptsächlich mit den vorderen Fuß und dieser geht ansatzlos nur zu Kopf. Aber Angelina taktisch gut eingestellt und hielt dagegen. Nach der ersten Runde stand es 0:3 für ihre Gegnerin, nachdem sie mit einer Aktion doch mal durch kam. In der zweiten Runde musste dann Angelina mehr machen und bekam postwendend zwei Konter. Nun lag sie schon mit 4:10 zurück. Angelina machte danach eine sehr starke dritte Runde. Sie brachte ihre Aktionen zum Kopf durch und kam bis auf 11:12 heran. Schade, dass der Gong den Kampf beendete. Es hat nicht mehr viel zum Sieg gefehlt. Angelina wird zweiter und holt sich die Silbermedaille.

Marco Bauer verliert seit mehreren erfolgreichen Turnieren im Halbfinale. Es muss dazu bemerkt werden, dass er bei diesem Turnier in der Jugendklasse A kämpfte und der Jüngste Kämpfer war. Sein Gegner Emruhlla Mohammed hat bereits viel Erfahrung und war schon auf den A-Class Turnieren sehr erfolgreich. Die Jugend-A Klasse ist schon eine weit härtere Leistungsklasse. Das merkte Marco gleich in den ersten Runden. Diese Runden waren ziemlich hart. Ein Schlagabtausch kam nach den anderen. Marco verkaufte sich super. Es stand 14:14 nach der zweiten Runde. Sein Gegner versuchte dann mit vielen unsauberen Aktionen zu punkten. Er schaffte es noch, Marco mit seinen sauberen Techniken in Grenzen zu halten. Vielleicht war Marco am Schluss doch ein wenig zu vorsichtig, denn sein Gegner brachte einen leichten Fußwischer zum Kopf durch und gewinnt dann auch noch mit dieser Aktion den Kampf. Unglücklich, aber hoch verdient die Bronzemedaille gewonnen.

Lara Bahsi schaffte den Einzug ins Finale. Ihre Finalgegnerin Melisa Ucal kam vom Kampfkunstcenter Mittelfranken in Schwabach. Nach einem vorsichtigen Taktieren wurde Lara immer stärker. Ihr Timing passte und sie brachte ihre Fußaktionen sauber durch. 11:5 stand es bereits nach der ersten Runde. Dann am Anfang der zweiten Runde brachte Lara einen harten Paltung (Fußspannschlag) zum Kopf durch und die Gegnerin wurde angezählt. Kurz danach wurde der Kampf beendet. Das war die Goldmedaille für Lara.

Bild hvl: Elia Catimbang, Angelina Uzunkavakli, Anika Maier
Bild vvl: Lara Bashi, Marco Bauer