Neue Sponsoringausrichtung beim TSV 04 Feucht

Der Bote - FEUCHT – Wie bereits in früheren Ausgaben berichtet, ist das Sponsoring beim TSV 04 Feucht eine der wichtigsten Aufgaben von Patrick Ibscher und dessen sportlichen Leitung Felix Schoderer. Seit Amtsantritt im Juli diesen Jahres arbeiten beide mit Hochdruck an der neuen Ausrichtung. Nach und nach sollen die Weichen für eine gesunde Zukunft der Fußball-Abteilung gestellt werden.

Zuerst musste man sich allerdings ein Bild vom Ist-Zustand der letzten beiden Spielzeiten machen und die Aktualität der Engagements prüfen, welche größtenteils auf Werbeeinnahmen aus dem Stadionheft zurückzuführen waren. „Auf einem Bein steht es sich bekanntlich schlecht, so waren wir schnellstens angehalten, ein breites Portfolio zu erstellen und in die Akquise zu gehen“, so Patrick Ibscher.

Die ersten vier Wochen waren beide in unzählige Besprechungen, zumeist intern, aber natürlich auch mit den Verantwortlichen des Hauptvereins involviert, um so die Möglichkeiten, Ideen und Inspirationen auszuloten und auf Papier zu bringen. Nachdem dies abschließend erfolgt war, musste man sich als nächsten Schritt Gedanken über die externe Ansprache und potentielle Sponsoringpartner machen. Hier konnte Patrick Ibscher, wie bereits 2010 noch als Spieler im kleinen Stil, seine zahlreichen Beziehungen spielen lassen und einen äußerst breiten Akquise-Stock aufstellen. Dass in erster Linie auf einheimische Betriebe gesetzt wird, zu welchen der Kontakt nachhaltig gepflegt werden kann und welche sich im Gegenzug auch mit dem Verein identifizieren können, war für Ibscher selbstverständlich.

Nach nun ca. drei Monaten stellt sich, dank täglichem und unermüdlichem Einsatz, manchmal auch Hartnäckigkeit, heraus, dass die Gespräche mit den Betrieben mehr als erfolgreich verlaufen sind. „Im Breitensportverein finanziert sich jede Abteilung so gut wie selbst. Somit sind wir natürlich über jede Zuwendung, egal in welchem Rahmen, dankbar und auch darauf angewiesen. Unsere Partner müssen unter verschiedensten Sponsoringmöglichkeiten in unterschiedlichen Preissegmenten auswählen können. So können wir für jedes Werbebudget, meist abhängig von der Betriebsgröße, das passende Angebot bereithalten.“, ergänzte Ibscher. So zählen u.a. Banden-, Textil- und Plakatwerbung sowie Stadionzeitung- und Homepageanzeigen, Ausstatter, Lebensmittelpartner sowie Sach- und Kleinstzuwendungen zu den möglichen Engagements.

Gerade die Bandenwerbung wurde äußerst positiv bewertet, herrscht doch am Segersweg im Gesamtverein mit ca. 2.000 Mitgliedern stets reges Treiben. Zudem werden punktuell Veranstaltungen wie die Sonnwendfeier oder zuletzt das Familienfest auf dem Gelände durchgeführt. Weiter waren Ibscher und Schoderer bestrebt, zusätzlich drei bis vier größere Sponsoren zu finden. Auch dies konnte mit Hilfe des neuen Konzeptes und auch ein bisschen Überzeugungsarbeit schnell realisiert werden. „Kleinvieh macht auch Mist. Aber es war in der Vergangenheit enorm aufwendig, gewisse Investitionen zu tätigen. Heute sieht alles sehr stabil aus, wir stehen mit beiden Beinen voll auf dem Boden. Wir sind flexibler und unabhängiger geworden und konnten in weniger als drei Monaten die laufenden Einnahmen erhöhen und nicht nur alte Sponsoren zurückgewinnen, sondern auch viele neue dazugewinnen. Außerdem konnten wir nicht unerhebliche Einmalzahlungen in Form von Textilzuwendungen oder Spenden gewinnen.“, so der mehr als zufriedene Patrick Ibscher.

Die Gespräche, die Rückläufe sowie die Resonanz sind in Summe sehr positiv und deutlich höher als erwartet. Gerade bei den Terminen vor Ort kam den Beiden viel Lob entgegen. Dass sich zwei junge und echte Feuchter so stark für den Verein einsetzen und gleichzeitig ein top ausgearbeitetes und vor allem identifizierungsfähiges Konzept vorlegen konnten, imponierte vielen Betrieben. Bis auf wenige offene Gespräche ist das Sponsoring im Herrenbereich für das Jahr 2013 abgeschlossen. Dies bedeutet aber nicht, dass nun die Zeit der Ruhe gekommen ist. Im Gegenteil stehen schon heute die nächsten Termine für Anfang 2014 auf dem Kalender. Nicht wenige Betriebe, deren Werbebudget für 2013 bereits erschöpft war, zeigten sich gesprächsbereit.

Zeit zum Ausruhen gibt es also nicht. Bis zum Jahresende möchten die Beiden ein weiteres Konzept erarbeiten, wie sie die Sponsoren regelmäßig informieren oder einbinden können. „Wir wollen auf keinen Fall nur nehmen und dann nichts mehr von uns hören lassen. Jeder, der mit uns zusammenarbeitet, muss wissen, für wen und was er sich engagiert und auf dem Laufenden gehalten werden“, so Patrick Ibscher abschließend.