3:0-Sieg in Iphofen bedeutete den Aufstieg für die TSV-Volleyballerinnen
Es war angerichtet, mit einem vollen Fanbus im Schlepptau und dem unbedingten Willen, den Sack zumachen zu wollen. So zogen die Landesliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht aus, um den Aufstieg in die Bayernliga perfektzumachen. Und genauso sollte es am Ende auch kommen, nach einem 3:0 gegen den TSV Iphofen feierten die Mädels mit ihren Fans, um im Anschluss mit dem Party-Bus eine lange Nacht einzuläuten.
Die Vorzeichen standen gut: Bis dato nur eine Saison-Niederlage – und die im Tiebreak – noch zwei Spiele vor der Brust und nur noch einen Sieg weg vom Aufstieg, so reiste der Tabellenführer zum Letzten nach Iphofen. Dass aber solche Spiele genauso hart sind, wie alle Siege zuvor, und der letzte Schritt bekanntlich der schwerste ist, erlebten die TSV-Mädels am eigenen Leib. Oder an den eigenen Nerven?
Es ging los wie so oft, der Fanblock formierte sich, die Trommeln nahmen den Takt auf, die TSV-Fahne wehte in der Vorfreude auf den anstehenden Aufstieg. Doch nach wenigen Minuten musste Trainer Armin Hoefer gleich mal eine Auszeit nehmen beim Stand von 0:4. Sein Team schien noch nicht bereit, viel zu leise und zu verkrampft ging das Team die Sache an. Dann endlich der erste Punkt zum Abfeiern.
Es wurde nie ein wirklich berauschendes Spiel, aber darum ging es an diesem Tag nicht. Es ging um den Aufstieg und in diese Aufgabe kämpfte sich die Truppe hinein – wie schon so oft in dieser Saison. Beim Stand von 9:8 gingen die Gäste erstmals in Führung und gaben sie nicht mehr her (25:18).
Im zweiten Set gelang der Start besser, jetzt ging Feucht gleich mit 4:0 in Führung und brachte den Durchgang ebenfalls schnell nach Hause (25:17). Dann kam die Zeit der Nerven, irgendwie wollte der letzte Schritt nicht wirklich gelingen.
Glauben an die eigene Stärke
Bis zum Stand von 19:23 stand sich das Team eher selber im Weg, doch ein letztes Mal sollte die größte Stärke stechen. Unbeirrt glaubten die Mädels an die eigenen Fähigkeiten und der Kapitän ging voran. Eva Kossack servierte druckvoll und genau jetzt machte die Truppe keine leichten Fehler mehr. Beim Stand von 23:23 war es Larissa Muswieck, die den längsten und umkämpftesten Ballwechsel am Ende mit einem krachenden Überkopfangriff versenkte.
Matchball, Aufstiegsball, „DER Bayernliga-wir-kommen-Ball“. Die Tribüne stand und irgendwie wollte jeder helfen, diesen letzten Punkt zu machen. Dann war es geschafft. Fans und Spielerinnen lagen sich in den Armen, manche Freudenträne wurde im Sekt ertränkt. Dem Ringelreihen folgten La Olas, Purzelbäume und auch ein „Humba-Humba-Humba-Täterä“ sollte die Mannschaft vor keine großen Probleme mehr stellen.
Nach ausgiebigen Sekt- und anschließenden, sangesfreudigen Warmwasser-Duschen machte sich der Party-Bus dann langsam auf die Heimfahrt. Es sollte eine lange Nacht werden, bis die letzten Bayernliga-Schreier in ihren Betten lagen.
Trainer Hoefer stolz
„Dieses Team hat es sich so was von verdient und da zähle ich ganz klar meinen Co. Tobi (Tobias Wolfsteiner, d. Red.) und unsere Fans dazu. Das haben wir gut hinbekommen.“ Trainer Armin Hoefer war stolz auf seinen verschworenen Haufen. Endlich ist es also wieder so weit, der TSV Feucht ist zurück in der Bayernliga.
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