Landesliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht bezwingen zu Hause den TSV Röttingen und den TSV Bad Windsheim
Einen bärenstarken Auftritt hatten die Feuchter Landesliga-Volleyballerinnen bei ihrer Heimspielpremiere. Sowohl gegen den TSV Röttingen wie auch gegen den TV Bad Windsheim gelang der Hoefer-Truppe ein klarer 3:0-Sieg. Damit überholten die TSVlerinnen beide Gegner und kletterten auf den zweiten Tabellenplatz. Die Truppe zeigte sich dabei sehr offensivstark, aber vor allem war die Defensive zum Auftritt in Zirndorf deutlich verbessert.
Nicht nur die Feuchter Mädels waren gespannt, auch der zahlreich erschienene Anhang wollte sehen, was sie zur Heimpremiere aus dem Köcher zaubern können würden. Zu wechselhaft waren bis dato die Auftritte, bei denen vor allem die Offensive überzeugte, das eigene Annahme- und Aufschlagspiel aber mehr Gegner als Freund war. Daran hatte die Truppe viel gearbeitet, und es sollte sich über weite Strecken positiv bemerkbar machen.
TSV spielte wie aus einem Guss
Zur ersten Partie schlug sich der TSV Röttingen beeindruckend ein, eine groß gewachsene Truppe zu dem das Trainergespann Hoefer/Wolfsteiner dem eigenen Team mit auf den Weg schickte, ab dem Aufschlag richtig Druck zu erzeugen, damit der wuchtige Angriff nicht so leicht zur Entfaltung kommen sollte. Diese Marschroute nahmen sich die Mädels zu Herzen, denn vom Start weg entwickelten sie mit dem Service so viel Druck, dass Röttingen nur selten zeigen konnte, was ihr Angriff drauf hat.
„In den ersten beiden Sets haben wir grandios aufgeschlagen und unsere Defensive war absolut sattelfest – wir konnten aus sehr vielen Bällen super angreifen“. Für Trainer Armin Hoefer gab es kaum was zu mäkeln. Isabel Muswieck alleine feuerte aus allen Rohren und stellte die Gästedefensive zumeist vor nicht lösbare Aufgaben. Aber auch Michaela Richter-Härtl überzeugte im Angriff. Wie aus einem Guss zogen die Feuchterinnen durch und holten sich die ersten beiden Sätze klar mit 25:14 und 25:12.
Im dritten Durchgang ging dann die Konzentration merklich nach unten und die Truppe leistete sich sage und schreibe zehn Aufschlagfehler. Doch trotzdem war das eigene Spiel an diesem Tag so gefestigt, dass am Ende trotzdem ein klaren 3:0 stand (25:20).
Hoefer: „Der Start war wichtig, wir haben gesehen, dass wir gut in der Liga dabei sind, wenn wir unser Potenzial ausschöpfen und Konstanz in unser Spiel bringen – und das war heute ein guter Schritt in die richtige Richtung.“
Feucht machte viele Fehler
Dabei standen vor dem Spieltag so manche Fragezeichen im Raum, gerade weil mit Britta Linger die zweite Mittelblockerin ausfiel und Regina Völkel als letzte verbliebene Mitte angeschlagen in die Partien ging. „Sie hat es richtig gut gemacht, das war ganz wichtig, um unser System halten zu können.“
Es folgte das Match gegen den Dauerrivalen TV Bad Windsheim – ein richtig gutes Landesligateam, das mit einer kaum vergleichbaren Defensive und taktischem Spielwitz ausgestattet ist. Hoefer/Wolfsteiner warnten ihre Mannschaft vor der anstehenden Partie, und zunächst sah es recht verheißungsvoll für den TSV aus. Eine starke Aufschlagserie brachte die Gastgeberinnen schnell mit 7:0 in Front, aber fortan spielte Bad Windsheim seine Stärken gekonnt aus.
Im gleichen Atemzug streuten die TSVlerinnen nun zu viele Fehler ein. Beim Stand von 9:9 begann der Satz wieder von vorne, doch nun hatten alle Feuchterinnen verstanden, auf was es in diesem Match ankommen sollte.
Aufschlagsvariationen
Es entwickelte sich ein umkämpfter erster Satz, Bad Windsheim machte ums „Verrecken“ einfach kaum Eigenfehler, Feucht machte gute Punkte aber auch so manchen Fehler. Aber der Unterschied zu so mancher Niederlage gegen Bad Windsheim war an diesem Tag, dass die Annahme und vor allem die Abwehr ruhig und konzentriert blieben, so dass nie wirklich Hektik auf Seiten des TSV aufkam. Mit 25:22 ging der erste Set damit an die Gastgeberinnen, am Spielverlauf sollte sich aber weiterhin nichts ändern. Phasenweise feuerte der TSV-Angriff wahre Geschosse Richtung Gäste, deren Abwehr aber brachte diese reihenweise zurück und machte seinerseits kluge Angriffspunkte. Beim Stand von 16:16, der Satz wog hin und her, begann Larisa Muswieck auf einmal richtig gut zu variieren und die TV-Defensive hatte damit einige Schwierigkeiten. Mal schlug sie hart, mal legte sie gekonnt oder die machte den Punkt durch geschicktes Anschlagen. Das war der „Dosenöffner“, zu 19 ging der zweite Durchgang auch an Feucht und der Wiederstand war damit irgendwie gebrochen.
Ligaspitze im Blick
Bis zum 10:9 war der abschließende Satz noch ausgeglichen, danach setzte sich der TSV Punkt um Punkt ab und machte beim 25:16 den Deckel drauf. Die Fans waren zufrieden und die Mannschaft feierte mit ihnen zwei starke Auftritte. „Heute haben wir unser Spiel durchgebracht, das war stark. Und wir haben gute Fortschritte gemacht in Sachen Spielsicherheit.“ Jetzt heißt es konzentriert weiterarbeiten um weiter ein Wort in der Ligaspitze mitreden zu können.
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