Vorzeitiger Klassenerhalt durch zweiten Derby-Sieg geschafft - Brand-Männer überzeugen weiter

Vorzeitiger Klassenerhalt durch zweiten Derby-Sieg geschafft - Brand-Männer überzeugen weiter

Es ist geschafft – die Hoefer-Mädels haben dank eines überzeugenden 3:0-Erfolgs bei der Spielgemeinschaft Volleyballclub Katzwang-Schwabach / Altdorf 2 den Klassenerhalt geschafft und sind dadurch sogar auf den dritten Platz gesprungen. Und auch die Brand-Männer fanden einen guten Saisonabschluss. Die Jugend durfte erneut verstärkt zeigen was sie in den letzten Wochen gelernt hat beim 3:0 gegen 1860 Fürth sowie bei der 1:3-Niederlage gegen die Dritte des VfL Nürnberg.

Die Vorzeichen standen für die TSVlerinnen alles andere als gut. Der Krankenteufel tanzte wie in der Vorwoche weiter heftig durch die TSV-Reihen, so dass kaum trainiert werden konnte. Am Ende reisten zwar neun Spielerinnen an, allerdings waren nur Drei wirklich fit.

Beim Rest durfte man gespannt sein, wer überhaupt in welcher Form würde spielen können und wie lange die Kraft reichen würde. Noch dazu stellten sich die Hoefer-Mädels auf einen heißen Tanz ein, denn die SG würde sich in eigener Halle nach der Hinspiel-Schlappe sicherlich nicht noch einmal so präsentieren wollen.

Das waren die Gründe, warum der TSV Feucht zunächst etwas nervös in die Partie ging. Doch nach einem knappen 2:4-Rückstand verflüchtigte sich die Anspannung und der TSV-Zug nahm Fahrt auf. Es war erneut eine starke Defensive und ein hervorragendes taktisches Aufschlagspiel, das die Offensive immer besser ins Spiel finden ließ. Angeführt vom bärenstarken Kapitän Eva Kossack holte die das Team den ersten Set mit 25:20 – und das sollte am Ende schon der knappste Satz gewesen sein.

Mit dem Satzgewinn im Rücken legten die Feuchterinnen gleich nach, doch nach einer 9:3-Führung kam kurzzeitig Sand ins Getriebe. Die Defensive machte ihren Part weiterhin gut, doch die Offensive produzierte erst ein paar Fehler und dann zu wenig Druck. Ein Momentum, das in der Saison die Truppe schon reihenweise aus der Bahn warf. Doch dieses Mal bleib die Mannschaft ruhig und auch Co-Coach Ronny Loos hatte Trainer Hoefer gut im Griff. Punkt um Punkt kämpfte die Truppe sich in ihr dann wieder druckvolles Spiel zurück und zog nach zwischenzeitlichen 10:9 überzeugend durch (25:13). Dabei spielen dem TSV zwei 6er-Aufschlag-Serien von Claudia Kulessa und Eva Kossack in die Karten.

Mit jedem Ballwechsel wuchs das Selbstvertrauen und die Sicherheit, im Gegenzug wurde das Aufbäumen der SG immer schwächer. Im dritten und letzten Durchgang konterten die Gastgeberinnen einen 0:4-Rückstand noch einmal zum 4:4, um dann doch den TSV-Express wieder freie Fahrt zu gewähren. Mit 25:14 ging auch dieser Set klar an den TSV mit der Gewissheit, dass die Kraft für 59 Minuten gereicht hatte.

„Wir haben heute zwei schwierige Phasen gehabt, doch diese hat die Mannschaft hervorragend gemeistert und insgesamt sehr konzentriert durchgezogen. Dafür, dass wir seit zwei Wochen kaum richtig trainieren konnten und hauptsächlich geschaut haben, wer überhaupt wird spielen können, war das ein klasse Auftritt vom gesamten Team.“ Trainer Armin Hoefer hofft nun, dass er mit seinem Truppe noch drei Wochen gut trainieren wird können, um am Ende vielleicht tatsächlich am 15. März mit den eigenen Fans im Rücken beim abschließenden Heimspiel einen überragenden dritten Platz in der Abschlusstabelle feiern zu können. Aber das Wichtigste war, dass der Klassenerhalt vorzeitig und sicherlich auch verdient geschafft wurde.

Da ging es für die Brand-Männer beim Vorletzten TV 1860 Fürth gegen die Gastgeber und den VfL Nürnberg III deutlich nervenfreundlicher zu. Spielertrainer Christian Brand setzte wieder auf seine junge Garde und Diese machte ihre Sache sehr gut. Dabei schenkte Brand vom Start weg erneut Steffen Zierold das Vertrauen im Zuspiel, der seine Sache hervorragend machte. Und wie groß dieses Vertrauen war bewies er damit, dass er sich selber nicht als Backup sah sondern als Libero eintrug.

So ging die Truppe engagiert ins Match gegen Fürth und zog ein ansehnliches Spiel auf ohne zu vernachlässigen, dass Kampf und Stimmung Grundelemente des Volleyballs sind. Nach zwei klaren Sätzen (25:18; 25:17) wurde es noch mal richtig spannend, doch wie toll sich die Truppe besonders in den letzten Wochen entwickelt hat, zeigte das hervorragende Teamspiel im engsten Set (27:25).

Mit dem Rückenwind aus dem 3:0-Sieg ging es dann gegen den Favoriten VfL Nürnberg 3, dem besonders im ersten Set voll Paroli geboten werden konnte. Die Jungs fighteten um jeden Ball und die erfahrenen Männer standen ihnen gut zur Seite - da hat sich ein starkes Team gefunden. Und als Belohnung durfte der TSV sogar den Satzgewinn feiern (25:23).

In der Folge konnte die Truppe das Niveau dann aber doch noch nicht ganz halten, was dem guten Gesamteindruck aber in keinster Weise schmälerte. Die Mannschaft gab nie auf und zeigte Einsatz bis zum letzten Ball. Dabei spiegeln die Satzergebnisse das nicht ganz wieder, die Jungs machten ihre Sache bis zum Ende gut (13:25; 15:25; 13:25).

„Ich war mit dem gesamten Spieltag mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Besonders freut mich aber die Entwicklung gerade in den letzten Wochen, in denen der Nachwuchs Farbe bekannte und eine starke Entwicklung genommen hat.“ Für Christian Brand war es in Summe eine richtig gute Runde seiner Brand-Männer.

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