Die Gastgeber erwischten einen denkbar schlechten Start und gingen bereits nach elf Minuten mit 0:1 in Rückstand. Vorausgegangen waren eine Ecke von Wolfstein und mehrere verunglückte Klärungsversuche der Feuchter, so dass der Ball schlussendlich im Tor landete. Feucht versuchte prompt zu antworten, scheiterte aber entweder am Gästekeeper (Thomas Vitzthum, 13.) oder an der schwachen Chancenverwertung (Serdar Özivgen, 22.; Marko Krivokapic, 28.; Oliver White, 33.). Zwar war die Heimelf nun deutlich besser im Spiel, doch auch die Gäste aus der Oberpfalz kamen immer wieder zu guten Gelegenheiten.
So hatte der TSV Feucht Glück, dass die beste Chance der Wolfsteiner knapp am Pfosten vorbei ging (14.). Folglich blieb es bei Abpfiff des ersten Durchgangs bei der knappen Gästeführung.
Im zweiten Spielabschnitt hatten nun den Hausherren den besseren Start. Doch der Schuss von Sükrü Bayrakdar wurde im letzten Moment noch abgefälscht, so dass er sichere Beute für Wolfsteins Torwart war (47.). Dadurch, dass Feucht mit aller Macht auf den Ausgleich drängte, ergaben sich nun natürlich auch vermehrt Räume für die gefährlichen Konter der Gäste. Einer von ihnen hätte in der 51. Minute beinahe zum 0:2 geführt, doch Feuchts Keeper Chris Willig konnte den Ball gerade noch so entschärfen.
Nun ging es Schlag auf Schlag: Nachdem Krivokapic nur zwei Minuten später per Kopf an der Latte scheiterte, waren die Feuchter mit dem Glück im Bunde, als der TSV Wolfstein nach einem kurz ausgeführten Freistoß beinahe seinen zweiten Treffer erzielt hätte (60.). In der 68. Minute dann die größte Chance des Spiels: Erst jagte White nach schönem Steilpass von Krivokapic den Ball an den Querbalken, ehe Letzterer den Nachschuss über das Tor setzte. Während sich Wolfstein nunmehr nur noch auf seine Defensivarbeit und Kontergelegenheiten konzentrierte, übernahm Feucht die komplette Spielgestaltung und drängte auf den Ausgleich. Der wollte jedoch nicht mehr fallen. Vielmehr hatte die Heimelf Glück, dass Wolfstein in der 86. Minute nur den Pfosten traf.
Bericht: Der Bote vom 28.09.2015