Beim Heimspiel des Spitzenreiters war schnell klar, wer hier der Chef auf dem Platz war.
Die Feuchter pressten die Gäste aus Heng früh immer wieder in der eigenen Hälfte, konnten aus ihrer Dominanz aber (noch) zu wenig Kapital schlagen. So zirkelte Talal Bazzi in der 25. Minute einen Freistoß genau auf den HSV-Keeper. Kurz darauf zog Astrit Veliqi von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wurde aber abgeblockt. Über Konter kamen zwischendurch auch die Gäste zu wenigen Chancen. So wie in der 35. Minute, als ein Schuss eines Henger Spielers aus 16 Metern knapp am feuchter Kasten vorbeizischte.
Meistens waren es jedoch die Platzherren, die Druck aufs gegnerische Tor machten: In der 40. Minute landete ein Bazzi-Freistoß auf dem Kopf von Sebastian Löhr, der die Kugel aber knapp drüber schädelte. Etwas präziser agierten die Gäste dann in der 44. Minute als sie einen Kopfball zwar aufs Tor, aber eben auch genau in die Arme von TSV-Schlussmann Chris Willig setzten.
Womöglich hatten die TSVler ihren Pausentee mit einem ordentlichen Schuss Zielwasser verfeinert, denn nach Wiederanpfiff lief es plötzlich. In der 50. Minute nutzte Francesco Restino den ihm angebotenen Platz im Mittelfeld und hämmerte die Kugel aus rund 20 Metern zum 1:0 in die Maschen. Heng antwortete zwar mit einem Schuss, der weit über die Latte ging. Wurde dann aber nur sechs Zeigerumdrehungen später von Oli White für so viel Aufmüpfigkeit bestraft: Mit einem Alleingang über die linke Seite schockte er die HSV-Abwehr und schloss kompromisslos zum 2:0 ab. Gleichzeitig der Endstand, in der 82. Minute verhinderte der Pfosten den Anschlusstreffer für die Gäste.
Bericht: "Der Bote"