Geschätzte 75-80% Ballbesitz reichten nicht für einen Punktgewinn.
Trotz dominanter und über weite Strecken sehenswerter Spielführung musste Feucht gegen eminent defensiv orientierte Gäste eine schmerzhafte Heimniederlage hinnehmen. Man wartet somit nach 3 Partien immer noch auf den ersten Sieg. Feucht war von Anfang an Herr im Hause und beschwor durch teilweise schönes Flügelspiel einige brenzlige Situationen vor dem Henger Tor herauf.
Hauptsächlich Mittelstürmer Hümmer wurde aber immer wieder von der vielbeinigen Gästeabwehr abgeblockt. Zudem blieben einige Schussversuche des lauf-und spielstarken Feuchter Mittelfeldes aus aussichtsreichen Positionen zu schwach bzw. ungenau. Ausnahme hierbei ein herrlicher Strich aus gut 20m von M. v. Aufseß, den der Gästetorhüter jedoch mit Glanztat aus dem Winkel holen konnte. Auf der Gegenseite hatte die Feuchter Abwehr, in der D. Aksoy, obwohl noch etwas angeschlagen, ein vielversprechendes Debut gab, wenig Probleme. Die Abläufe und die Balance zwischen Mittelfeld und Abwehr stimmten. Hier stach besonders der fleißige Ötztürk hervor, der einige schöne Ideen nach vorne hatte, ohne gleichzeitig die Defensive zu vernachlässigen. Keeper Rupprecht hatte relativ wenig zu tun, war aber bei der einzigen Schusschance des schnellen Gästestürmers mit toller Fußabwehr hellwach und verhinderte damit den Rückstand. Dieser kam nach der torlosen ersten Hälfte trotzdem zu Stande (56.) und somit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Der fehlerfreie Verteidiger M. Korngiebel wurde hierbei in der Entstehung des Treffers klar von seinem Gegenspieler, der zudem unglücklicherweise noch ½ Meter im Abseits gestanden hatte, gefoult/abgestellt. Nachdem der Pfiff des an für sich guten Schiris unverständlicherweise ausblieb, spielten die Gäste den Konter gnadenlos zu Ende und Rupprecht hatte gegen den abschließenden Schuss aus 6m keine Abwehrchance. Feucht ließ sich jedoch nicht beirren und drängte wütend auf den Ausgleich. Das Spiel wurde in dieser Phase zwar etwas ausgeglichener und Rupprecht konnte zwei Schüsse gut abwehren, doch war es weiterhin fast Einbahnstraßenfußball auf das Henger Tor. Feucht verwertete aber zunächst weiterhin einige gute Chancen nicht. Ein äußerst knapp über das Tordreieck fliegender Kopfball von Hoepfner war wohl die beste davon, bevor der Schiri ein elfmeterreifes Foul an Stürmer T. Seger mit Strafstoß ahndete. Leider konnte der Feuchter Libero auch diesen Ball nicht verwerten und scheiterte am die Ecke ahnenden Gästekeeper. Als kurze Zeit Hümmer aus einem Gewühl heraus nach Eckstoß doch noch zum umjubelten Ausgleich einschießen (72.) konnte, glaubte man wieder an den erhofften Sieg. Leider beendete ein Henger Abstaubertor alle Hoffnungen darauf (80.). Vorausgegangen war ein harter und platzierter Sonntagsschuss aus 22m, den der Feuchter Torwart aus dem Winkel fischte. Der abgewehrte Ball fiel einem reaktionsschnellen Henger Stürmer vor die Füße, der sich nicht lange bitten lies und einschob. Feucht holte nun die Brechstange heraus, um zumindest 1 Punkt zu behalten. Doch alle Flanken und lange Bälle, welche nun überwiegend etwas ungeplant aus dem Halbfeld geschlagen wurden, stellten die massierte Gästedeckung um Ihren guten Torhüter nicht mehr vor allzu große Probleme.
Trotz der Enttäuschung gibt es auf Feuchter Seite nichts an der Leistungsbereitschaft aller eingesetzten Spieler zu bemängeln.
Nun steht am nächsten Mittwoch (18:30Uhr) ein äußerst unangenehmer Gang nach Lauterhofen an, bei dem gepunktet werden sollte. Man hofft, dass sich die diesmal angespannte Personalsituation etwas verbessert, muss jedoch hier sicher auf Mittelfeldspieler Danzl verzichten, der sich zum Schluss des Spieles eine Zerrung zuzog und mindestens 2 Wochen ausfällt..gute Besserung..
Team: Rupprecht, Lechner, Öztürk, Korngiebel, von Aufseß, Aksoy, Gabler, Hoepfner, Hümmer, Danzl, Seger
Tore: 0:1 (56.), 1:1 Hümmer (72. / Rechtsschuss aus Gewühl heraus),1:2 (80.)
R.H. 27.04.14