Die Feuchter Ringer waren am Samstagabend in ihrem Heimkampf gegen den TV Erlangen völlig von der Rolle. Das Vorkampfergebnis, das ja mit einem 20:12 Punktsieg für die TSV Staffel ausging, drehten diesmal die Erlangener mit dem gleichen Ergebnis zu ihren Gunsten um. Bis auf zwei Kämpfe wirkten die jungen Athleten des TV Erlangen frischer und zeigten mit mehr Kampfgeist wohin der Hase läuft. Kein Standvermögen und keine taktischen Varianten zeigten die Feuchter Athleten als ihnen der Gegenwind aus Erlangen ins Gesicht blies. Die Kämpfe im Einzelnen:
Technische Überlegenheit des Gegners
In der Klasse bis 55 kg im gr./rö. Stil ging Dariusz Wojciechowski gegen den Erlangener Alexander Berger schon nach 1 Min. 17 Sek. durch technische Überlegenheit fast ohne Gegenwehr unter.
Lugovoy und Iberl überzeugen, Dogan siegt kampflos
Sergej Lugovoy überzeugte einmal mehr in der 60 kg Klasse im Freistil gegen Torsten Wölfel. Nach 44 Sek. hatte der Feuchter seinen Gegner mit einem Nackenhebel fest im Griff und legte ihn auf beide Schultern. In der 66 kg Klasse im gr./rö. Stil brannten auf Feuchter Seite noch alle Lichter als Steffen Iberl seinen Gegner Jan Kellers mit einem Überroller und einer 10:3 Punkteführung im Rücken auf beide Schultern legte. Im Mittelgewicht bis 84 kg im Freistil bekamen die Feuchter auch noch 4 Punkte geschenkt, da Erlangen keinen Gegner stellen konnte. Engin Dogan kam also nicht ins Schwitzen und sparte sich das Duschen.
Endres wird ausgekondert
Guter Dinge war Florian Endres in der 96 kg Klasse im gr./rö. Stil gegen Andreas Burkhardt. Obwohl der Feuchter die ersten Attacken führte war es dann doch plötzlich der Erlangener, der mit einem gekonterten Schleudergriff den Feuchter nach 53 Sek. auf die Schultern knallte.
Elm unterliegt Erlanger Schwergewicht
Sebastian Elm stand mit seinen 90 kg im Schwergewicht bis 120 kg im Freistil dem 25 kg schwereren Johannes Hölzel gegenüber der mit 115 kg knapp im Limit lag. Dazu war dieses schwere Gerät auch noch mit raffinierten Techniken ausgestattet, gegen die der Feuchter kein Mittel fand. Nach 1 Min. 53 Sek. war auch dieser Kampf durch technische Überlegenheit eine Beute für den TV Erlangen.
Klauss und Jahoda können dem Kampf keine Wende mehr geben
Julian Klauss hatte in der Klasse bis 74 kg A im freien Stil eine 9:6 Punkteführung im ersten Durchgang auf seinem Konto. Dabei hatte er mehrmals die Möglichkeit sich entscheidend durchzusetzen. Diese Chance hatte dann sein Gegner sofort nach Beginn des zweiten Durchgangs und nutzte sie knallhart mit einem Kontergriff zum entscheidenden Schultersieg. Daniel Jahoda konnte natürlich dem gesamten Kampf – selbst wenn er im letzten Kampf in der Klasse bis 74 kg B im gr./rö. Stil gewonnen hätte - keine entscheidende Wende mehr geben. Doch ihn traf auch dieses Mal der Kopfhüftschwung des Erlangener Patrick Kellers schon nach 47 Sek. aus heiterem Himmel. Dann lag der Feuchter auf beiden Schultern.
Von dieser Niederlage war man natürlich vollkommen überrascht und hat nun 14 Tage Zeit um eine genaue Standortanalyse zu bearbeiten.
Julian Klauss unerliegt noch nach 9:6 Punkteführung
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