Großer Erfolg auf der Nordbayerischen Taekwondo-Meisterschaft
Der letzte Samstag hielt für das Technik-Team der Taekwondo-Abteilung nicht nur einen entspannt kurzen Anfahrtsweg zur Nordbayerischen Meisterschaft bereit. In der neuen Grundschulturnhalle in Altdorf bei Nürnberg ließ das Team Freudentränen in der Halle und nahm neben neun Gold- und zwei Silbermedaillen zwei Pokale in der Mannschaftswertung sowie neun Qualifikationen für die Bayerische Meisterschaft mit nach Hause.Als New comer durfte Luisa Huth direkt für ein krankes Mitglied im Teamlauf einspringen. Gemeinsam mit den Partnerinnen vom KampfKunstKreis Fürth (K3) betraten sie noch etwas unsicher die Fläche. Da Luisa zwei Jahre älter war, musste das Team eine Altersklasse höher starten. Dennoch konnten sie den vierten Platz erringen.
Elisabeth Graf war mit ihrem Team als alter Hase bereits eingespielt. Unter den kritischen Augen von Junioren-Kadertrainer Sebastian Seibold und Viktoria Wunderle präsentiert sich das Damen-Team aus Elisabeth Graf, Leonie Franke und Elisabeth Arstambaev - beide aus Donau-Lech-Iller – mit hohen Kicks und kraftvollen Techniken. Synchron gewinnt das Team die Goldmedaille.
Luisa Huth im Team
Elisabeth Graf im Team
Bereits letztes Jahr im Oktober in Wackersdorf hatte das Paar von Laura Gutewort und Philipp Spies seine Feuertaufe. Die zweite Chance auf einem Turnier ließen sich die zwei Sportler nicht entgehen. Synchron bis ins letzte Detail mit kraftvoller Endpunktspannung in den Techniken machte sich das harte Training bezahlt und das Paar gewann die zweite Goldmedaille an diesem Tag.
Hannah Schmitt (K3) und Leonhard Groß harmonierten mit gewohnt starken Techniken. Bereits beim Einlaufen wurde den Kampfrichtern bewusst, dass hier Nachwuchskaderathleten am Werk sind. Synchron und mit nahezu 180°-Kicks erkämpft sich das Paar eine weitere Goldmedaille für das Feuchter Team.
Sabine Zellerhoff und Tilman Gothner waren als Paar auf der Matte zu Hause. Sie dominierten beinahe vollständig die Paar-Klasse und durften sich mit der Silbermedaille hinter zwei Bayernkaderathleten einreihen.
Laura Gutewort und Philipp Spies im Paar
Hannah Schmitt und Leonhard Groß im Paar
Sabine Zellerhoff und Tilman Gothner im Paar
Im Einzel hatten die Coaches diesmal allerhand zu tun. In den Mädelsklassen war es wie gewohnt wieder sehr voll und die Damen musste überall zunächst im Semi-Finale unter die besten Acht kommen. Für Maya Schmidt war das kein Problem. Während sie vor der Fläche noch zu Songs im Kopf grooved und augenscheinlich begierig darauf ist, ihre Leistung beweisen zu dürfen, kommt auf der Matte eine ganz andere Maya zum Vorschein. Kampfgeist, eiserner Wille und Kontrolle über die Techniken zeichneten sich bei ihr ab – und ließen sie im Finale auf das oberste Treppchen steigen.
Laura Gutewort musste sich gegen ihre Kollegin und Freundin behaupten. Im Gegensatz zu Mayas Selbstsicherheit zitterte Laura vor der Fläche und war nervös vor dem Lauf. Auf der Fläche schienen die Beruhigungsmaßnahmen vom Coach zu funktionieren. Mit sauberer Endpunktspannung und hohen Kicks konnte sie sich im Finale hinter Maya mit der Silbermedaille platzieren. Das Sahnehäubchen des Tages? Die Einladung zum Talentsichtungslehrgang im Juli durch Sportdirektorin Tanja Stadtmüller für Laura und Maya!
Luisa Huth war die dritte im Bunde, die in derselben Altersklasse an den Start ging. Mit zwei Gürtelgraden unter ihren Kolleginnen hatte sie es schwer, die Kampfrichter selbst mit niedrigeren Formen zu beeindrucken. Doch sie konnte beweisen, aus welchem Verein sie kam. Hohe Kicks, saubere Techniken und Beschleunigung ließen sie beinahe auf Platz drei steigen. Am Ende musste sie sich mit 0,02 Punkten mit Rang vier geschlagen geben.
Maya Schmidt
Luisa Huth
Laura Gutewort
Eine Altersklasse darüber war es ebenso spannend. Stefanie Hilmer musste bereits auf der großen Meisterschaft starten, da sie als Rotgurt zu hoch graduiert für das Nachwuchsturnier war. Ihre Konkurrenz konnte sich sehen lassen – doch auch Steffi ließ nicht locker. Trotz starker Nervosität konnte sie sich auf der Fläche immer wieder aktiv einbremsen und so ihre ordentlichen Armtechniken und hohen Kicks beibehalten. Mit 0,9 Punkten Abstand verpasste sie am Ende knapp das Finale. Elisabeth konnte an ihrer Vereinskollegin mit kraftvollen Armen, Spannung in den Beinen und eisernem Willen vorbeiziehen. Die Konzentration ließ auch auf der Fläche nicht nach, womit sie präzise Blöcke und stabile Beinstellungen präsentierte. Mit beeindruckten Blicken der Zuschauer und Kampfrichter und einer weiteren Goldmedaille kehrte sie nach Hause zurück.
Stefanie Hilmer
Elisabeth Graf
Tamara Monat durfte heute trotz neun Startern direkt ins Finale einziehen. Mit Rückenschmerzen, großer Nervosität und einer sehr schwierigen Form hatte sie an diesem Tag großes Pech. Doch die Form schien nahezu allen in ihrer Klasse Probleme zu bereiten. Sämtliche Kicks aus der Drehung heraus wollten entweder nicht sauber gelingen oder führten sogar beinahe zum Umfallen während der Form. Tamara kämpfte sich mit Bravour durch und konnte dann mit der zweiten Form punkten. Am Ende musste sie sich mit Rang fünf geschlagen geben.
Sabine Zellerhoff war für die Damenbesetzung der krönende Abschluss. Lachend und scherzend wurde sich mit der Konkurrenz aufgewärmt, bis es dann kurz vor dem Lauf ernst wurde. Der Konzentrationsmodus wurde eingeschaltet und der Fokus lag bei der bevorstehenden Präsentation. Mit kraftvollen Techniken und gezielten Kicks kämpfte sie sich auf Rang eins und erhielt die Goldmedaille.
Tamara Monat
Sabine Zellerhoff
Philipp Spieß machte für die Jungs den Auftakt. Bereits eingelaufen durch den Start im Paar am Morgen konnte er sich dennoch die Nervosität nicht ganz verkneifen. Nils hatte alle Hände voll zu tun, Philipp ruhig zu halten. Auf der Fläche konnte er dann seine Lockerheit beibehalten und lieferte eine saubere Leistung mit kraftvollen Kicks ab, die mit der Goldmedaille belohnt wurde.
Bei Leonhard Groß war ein Profi am Werk. Ruhig und fokussiert lief er sich vor seinem Start mit seinem Coach ein. Ein letzter Schliff unter voller Konzentration und dann ging es bereits auf die Matte. In den Augen glitzerte der Kampfgeist, die Schultern strahlten innere Kraft aus, die Techniken waren sauber ohne Zusatzbewegungen und die Kicks gingen auf den gewohnten 170°-Winkel. Mit einem lauten Kampfschrei beendete er seine Formen und gewann damit die Klasse und die Goldmedaille.
Philipp Spies
Leonhard Groß
Nils Hartmann fehlte an diesem Tag die Konzentration. Die bevorstehenden Abschlussprüfungen und der Lernstoff blockierten ihn. Dennoch gab er bereits bei der Vorbereitung alles und konzentrierte sich auf die letzten Tipps und Hinweise zu den Techniken. Auf der Fläche präsentierte er sich selbstbewusst mit kraftvollen Armtechniken, was ihm unter starker Konkurrenz einen guten vierten Platz einbrachte.
Tilman Gothner durfte die Jungs-Runde an diesem Tag beenden – natürlich mit Gold. In der Ruhe liegt die Kraft; oder bei ihm wohl eher: in der guten Laune liegt die Kraft. Die ließ er sich von niemandem verderben und zeigte damit, dass man selbst im Konkurrenzkampf noch Spaß an der Leistung haben kann.
Nils Hartmann
Tilman Gothner
Mit fünf Gold- und einer Silbermedaille auf der Nordbayerischen Meisterschaft erzielt das Team 33 Punkte in der Vereinswertung und damit einen Pokal für den dritten Platz. Auf dem parallelen Nachwuchsturnier gewinnt das Team mit drei Gold- und einer Silbermedaille und damit 21 Punkten in der Vereinswertung einen Pokal für einen weiteren dritten Platz. Mit neun Qualifikationen auf der Nordbayerischen Meisterschaft und zwei Qualifikationen auf der Südbayerischen Meisterschaft im März kann sich das Team nun vollständig auf die Vorbereitungen zur Bayerischen Meisterschaft im Juli konzentrieren.
3. Platz im Nachwuchsturnier
3. Platz auf der Nordbayerischen Meisterschaft