Die U13-Volleyballerinnen des TSV Feucht hatten sich wieder zur Bayerischen Meisterschaft qualifiziert, dieses Mal als Vierter des Nordens, einen Platz besser als im Vorjahr.
Gespannt waren die Verantwortlichen, ob die Kluft zwischen Nord und Süd noch größer geworden war. Doch am Ende ihres Husarenrittes sollten die TSV-Mädels das Ergebnis des Vorjahres sogar noch toppen mit der Erkenntnis, gegen jeden Gegner mitspielen zu können.
Letztes Jahr zog das Team noch als U12 in der Besetzung Anna Lehmphul, Amélie Sommer und Nina Hoefer mit ihrem Headcoach Armin Hoefer aus, um in Mauerstetten im Allgäu um die höchste Krone des Volleyballs für Bayerische U12-Teams zu kämpfen. Am Ende holten die Mädels einen sensationellen 9. Platz.
Dieses Jahr standen die Vorzeichen anders. Verstärkt durch die noch ein Jahr jüngere Marli Smith zogen die Mädels erneut nach Mauerstetten zur U13-Bayerischen. Trainer Armin Hoefer musste passen und eine neue Lösung sollte her. Und das war pure „Frau-Power“ mit Anna Bruckmann, Lena Wörl und Nadja Hoefer, die die Mädels als Betreuerteam mit Bravour durch das Turnier navigierten.
Zunächst ging die Meisterschaft suboptimal los. Im Eröffnungsmatch, in dem die Feuchter Mädels schon traditionell etwas zu nervös starten, setzte es gegen den TuS Frammersbach eine 0:2-Niederlage. Das diese vermeidbar gewesen wäre zeigte die Truppe bereits im folgenden Match, als sie dem späteren Bayerischen Meister SV Mauerstetten in einer hochklassigen Partie trotz 0:2 (14:25; 17:25) phasenweise gehörig auf den Zahn fühlten. Es gab nicht sonderlich viele Teams, die dem Meister so zusetzen konnten.
Aus diesem Match holten die TSV-Mädels das nötige Selbstvertrauen, um im entscheidenden Spiel um Platz 3 in der Gruppe gegen den FSTV Straubing II zu bestehen (25:20; 25:15). Dieser Erfolg qualifizierte das Team erneut für die Überkreuzrunde wie im Vorjahr, die dieses Mal aber erfolgreich bestritten wurde. Im letzten Match des Tages packte das Team nochmal alles rein, Stimmung, Mut, Kampfgeist aber auch immer wieder hervorragende Spielzüge. Und je länger das Spiel dauerte, desto mehr nahm der TSV-Express Fahrt auf. Am Ende stand gegen die Roten Raben Vilsbiburg ein verdientes 2:0 (25:17; 25:16) und die Gewissheit, in die Gruppe der besten acht Teams Bayerns aufgestiegen zu sein.
Am Sonntag wurde die Luft dann natürlich dünner, doch in jedem Match zeigten die Mädels des TSV Feucht, dass sie gegen alle durchaus mithalten konnten. Gegen den Vorjahresmeister FTSV Straubing beispielweise brachte man den Gegner vor allem im zweiten Set gehörig ins Schwitzen (22:25), gegen Lohhof scheiterten die Feuchter Mädels trotz klasse Leistung eigentlich nur am Memmelsdorfer Schiedsgericht, dass als einziges im Turnier der Meinung war, dass die Feuchter Technik nicht tauglich ist. Das war zwar ärgerlich, denn damit wurde dem TSV Feucht die klare Chance verbaut, sogar um den sechsten Platz zu kämpfen, aber bis zum Ende der Meisterschaft überwog bei allen der Stolz auf das Erreichte.
Im Spiel gegen Bad Windsheim um Platz 7 wechselten dann beide Teams kräftig durch, so dass jede Spielerin nochmal kräftig Spielzeit bekam. Am Ende landeten die Mädels vom TSV Feucht aber mit dem achten Platz und als dritte Kraft in Nordbayern dank „Frauen-Power“ im Tank sogar noch einen Platz besser, als im Vorjahr unter der Regie vom Headcoach.
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