By Taekwondo on Freitag, 10. September 2021
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Erstes Präsenzturnier nach fast zwei Jahren

Das vergangene Wochenende sollte zeigen, wie und ob Turniere unter Präsenz wieder möglich sein können. Die Taekwondo-Bundeskaderathleten Patrick Lebens und Tilman Gothner und Landeskadermitglied Elisabeth Graf reisten nach Gehrden, um dort auf dem Bundesranglistenturnier live auf der Matte ihr Können zu beweisen.

Die Kinder- und Jugendstarter wurden zeitlich getrennt am Vormittag registriert und zum Start eingeplant. Die Erwachsenen reisten teilweise erst zur Registratur am Nachmittag an, um anschließend die Halle betreten zu können. Es waren Laufwege eingezeichnet, die Masken sollten durchweg getragen werden und es galt für alle Sportler sowie Zuschauer die 3G-Regel – geimpft, genesen oder getestet. Doch trotz aller Maßnahmen und der Präsenz wollte nicht so richtig Turnierstimmung aufkommen. Die Zuschauer waren verteilt und auch nicht so zahlreich vertreten wie vor der Pandemie. Die Sportler durften nur in ihrem bestimmten Zeitraum und auch nur mit Maske in die Halle, somit waren klare Grenzen für den Kontakt gesteckt.

Nach 1,5 Jahren standen unsere Sportler wieder persönlich vor den Kampfrichtern auf der Matte und man merkte die Anspannung deutlich. Die Turnierroutine fehlte nun merklich. Trotz allem zeigte sich das Team Patrick Lebens, Tilman Gothner und Binh Duong (Hessen-Kader) sicher und präsentierte zwei saubere und synchrone Formen. Die Goldmedaille war ihnen sicher. Diese wurde bei der Siegerehrung Maske tragend in die Hand gedrückt – auch hier fehlte die Siegerstimmung. Die Gratulationen waren verhalten, es wurde nur die nun übliche Faust gegeben. Im Einzel ging es dennoch erfolgreich weiter. Tilman und Patrick konnten sich nach vielen Jahren zum ersten Mal gegen den Konkurrenten Stefan Brummer aus dem Bayernkader durchsetzen. Tilman errang Platz 5, Patrick Platz 4 und die Bronzemedaille.

Auch Elisabeth Graf war deutlich aufgeregter als gewöhnlich. Coach Sebastian Seibold beruhigte seinen Schützling so gut wie möglich, was Elisabeth am Ende als beste bayrische Sportlerin ihrer Altersklasse auf Rang fünf verhalf.

Ob es eine gute Idee war, bereits jetzt wieder Präsenzturniere unter solch einschränkenden Bedingungen zu eröffnen, bleibt ungeklärt. Es war eindeutig nicht die erhoffte Stimmung und die erwartete Wiedersehensfreude da. Die Bayrische Meisterschaft im Oktober in Dillingen wird weiter zeigen, wie die Stimmung sich entwickelt.