By Armin Hoefer on Sonntag, 10. November 2013
Category: Volleyball

"Watschn" für die Hoefer-Mädels - Wolfsteiner-Truppe macht`s besser

Einen mickrigen Punkt konnten die Feuchter Volleyballteam an diesem Wochenende ergattern, wobei sich die Wolfsteiner-Mädels durchaus gut verkauften. Für die Hoefer-Truppe setzte es doch eher die nächste „Watschn“ bei der 0:3-Niederlage in Iphofen.

Bei den Landesliga-Frauen zieht es sich weiter wie ein roter Faden durch die Saison. Leider völlig ohne Selbstvertrauen und Mumm in den Knochen lässt sich das Team einfach zu schnell durch einen Rückstand abkochen. Und der fehlende Biss und vor allem die unzureichende Inkonstanz am Spieltag spiegeln klar die letzten Trainingsleistungen wieder.

Auch in Iphofen starteten die Feuchterinnen spielerisch ansehnlich, aber eben völlig uneffektiv. Aus einer starken Annahme heraus setzte es ein 4:10, da der Gegner seine Chancen nutzte und der TSV entweder zu drucklos, zu einfältig oder zu fehlerhaft agierte. Gegen Ende des Satzes kam Feucht nochmal etwas ran und hielt das 15:25 noch etwas in Grenzen.

Der folgende Durchgang ein weiterer Spiegel der bisherigen Saison. Bis zum 4:4 hielt die Truppe gegen, beim 8:15 war der Satz eigentlich schon wieder verloren (16:25). Nachdem sein Team mit dem neuen System irgendwie seit Rundenbeginn überhaupt nichts mehr anfangen kann, stellte Hoefer nochmals auf zwei Mittelblocker um – das Ergebnis war aber das Gleiche (15:25).

„Wir haben es bisher in keinem Spiel oder folgendem Training geschafft, eine starke Reaktion zu zeigen, da liegt die Blockade und der Hund begraben“, gab sich Trainer Armin Hoefer doch recht kurz angebunden. Von den Leistungen der Vorbereitung ist sein Team meilenweit entfernt, keine Spielerin erreicht annähernd Normalform. Vor allem die Angriffsleistung ist sehr ernüchternd.

Da haben die Kreisligafrauen dann doch einen viel besseren Start hingelegt, auch wenn es nur zu einem Punkt gereicht hat. Gegen Erlangen überwog allerdings noch etwas die Nervosität, wobei auch hier schon der kollektive Kampf ganz gut klappte. Nach einem deutlichen Satzverlust (10:25) kam der TSV auf und gleich aus (25:20). Aber dann reichte es nur noch zu „gutem Mithalten“ (18:25, 21:25).

Ganz anders das Auftreten gegen den Relegationsgegner aus Höchstadt. Die Verkrampfung löste sich weiter und es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Nach einem knappen Satzverlust (21:25) setzten die Feuchterinnen einen starken Konter (25:20; 25:23). Das hat die Truppe gezeigt, was sie zu leisten im Stande ist. Aber auch die Höchstädterinnen kämpften und es ging in den Tiebreak (13:25).

Nichts für schwache Nerven, ein Kampf auf Biegen und Brechen – leider mit dem besseren Ende für Höchstadt (14:16). Aber es war für die Wolfsteiner-Mädels wichtig zu sehen, dass man viel näher dran ist, als es noch bei der Relegationsniederlage der Fall war.

Die Truppe konnte viele Rückstände über den Kampf wieder aufholen, das Team scheint zu funktionieren. Die Handschrift von Tobias Wolfsteiner ist deutlich zu sehen und könnte der Start zu einer richtig positiven Entwicklung sein.