By Armin Hoefer on Montag, 22. October 2018
Category: Volleyball

U16-Premiere mit Bravour gemeistert

FEUCHT – Die U16-Volleyballerinnen der SG Feucht-Schwaig waren ausgezogen um mutig zu zeigen was sie schon können, als Team zusammenzuwachsen und sich spielerisch und taktisch Schritt für Schritt für „Höheres“ in der Zukunft fit zu machen.

Sie unterlagen dabei gegen den Topfavoriten TSV Ansbach und den TV Altdorf wie erwartet jeweils 0:2, haben sich aber gegen diese Gegner glänzend verkauft und präsentierten sich deutlich weiter, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen erhofft hatten.

Das Motto vor dem ersten Ballwechsel war für die Mädels der SG, das Herz in beide Hände zu nehmen und so gut es ging im neuen Spielsystem der Elite Mittelfrankens so gut es geht Paroli zu bieten. Und vom Start weg haben die SG-Mädels alles in die Waagschale geworfen und belohnten sich mit vielen starken Ballwechseln und vor allem erstaunlich vielen Punkten.

Ziel war, jeden Punkt wie einen Satzgewinn zu feiern und zu versuchen, mindestens in einem Satz zweistellig zu werden. Das Ziel wurde am Ende absolut getoppt.

Zunächst ging es gegen das wohl beste U16-Team in Mittelfranken, den TSV Ansbach. Nach drei klasse Sprungaufschlägen von Nina Hoefer war die Startnervosität wie weggeblasen und die Truppe spielte fortan absolut stabil in ihren 4/2-Läufersystem. Besonders überzeugend war die Ballsicherheit und die Abwehrleistung, mit der man viele längere Ballwechsel erkämpfen konnte.

Allerdings fehlt den SG-Mädels natürlich noch die Möglichkeit, mit dem eigenen  Angriff wirklich Druck zu machen. Aber das wurde auch noch nicht einmal trainiert. Trotzdem fand der Ball so einige Lücken in der Ansbacher Abwehr. Nach einer 10:9-Führung aber zogen die Ansbacher Mädels voll durch, setzten die SG-Annahme mit bärenstarkem Service extrem unter Druck. Und trotzdem schaffte der Außenseiter noch einige sehenswerte Spielzüge – ein Punktgewinn gelang allerdings nicht mehr.

Im zweiten Set vermasselte die im Aufschlag überragende Ansbacher Zuspielerin dann glücklicherweise das zweite Service und die SG konnte wieder erfolgreicher gegenhalten. Über 10:12 und 12:16 gaben die SG-Mädels weiter keinen Ball verloren und machten ihrerseits wieder einige pfiffige Punktgewinne. Dann aber schritt die übermächtige Aufschlägerin wieder zu Werke (12:25).

„Das war eine Wahnsinnsleistung unserer Mädels – chancenlos waren wir in einer Aufschlagsituation, in der durchaus noch einige gute Annahmen gelangen, aber eben der Angriff fehlte um mal den Wechsel zu erzwingen. Ansonsten konnten wir zumindest oft gut mitspielen. Besonders die Moral, die Systemsicherheit und vor allem die Abwehrleistung waren spitze“, zollte Trainer Armin Hoefer seinem Team viel Lob.

Gegen den TV Altdorf wurde fleißig weitergewechselt, Hoefer stellte sogar einfach mal das System um, doch auch die Aufgabe 5/1-Läufersystem meisterten die SG-Mädels problemlos. In der zweiten Partie gelang es gleich noch besser mitzuspielen. Im ersten Set holten sich die Mädels 20, im Zweiten 17 Punkte und der Favorit benötigte erneut einige Aufschlagserien, um den mutigen Außenseiter letztendlich sicher zu knacken.

Vieles war heute Neuland für die SG-Mädels – erstmal zu sechst am Spielfeld im Wettkampfmodus, ein komplett neues Spielsystem, Gegner die bis zu zwei Jahre älter und zwei Köpfe größer waren. Es darf nicht vergessen werden, dass die Mannschaft im Wesentlichen aus U14-Spielerinnen besteht die ausgezogen sind, um für die Zukunft zu lernen. Man ist gespannt, wann dem Team dann vielleicht doch in der Premierensaison der erste Satzgewinn gelingt, denn man scheint näher dran zu sein, als eigentlich gedacht.