Als die Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht am Sonntag zum Derby beim VC Katzwang-Schwabach antraten, hatten sie den Klassenerhalt schon in der Tasche.
Am Vortag verlor der TSV Zirndorf sein Match in Marktredwitz und damit waren die letzten Zweifel beseitigt. Allerdings gab das dem Team zunächst nicht die nötige Sicherheit sondern raubte der Truppe eher die nötige Konzentration.
Wie im Spiel gegen Eibelstadt eine Woche zuvor fehlte es zunächst an Lautstärke und vor allem an einem guten Service. Kaum Druck im Aufschlag, dafür aber gleich wieder viele Fehler brachten den TSV schnell ins Hintertreffen. Dass der erste Set trotzdem sehr knapp mit 22:25 verloren ging, sprach nicht unbedingt für den VC.
Im zweiten Set und einer kleinen Standpauke aufgrund des Déjà-vu steigerte sich das Team eben vor allem im Aufschlag und gab den Gastgeberinnen keine Chance (25:10). Doch nichts war es mit Durchziehen, der TSV verfiel wieder zurück in das alte Strickmuster und hatte nun selber Probleme mit eigentlich nicht sonderlich schweren Aufschlägen der Gastgeberinnen. So ging Katzwang-Schwabach mit 2:1 Sätzen in Führung (20:25).
Der folgende Durchgang war dann so etwas wie ein Derby, es überwogen die guten Aktionen und ab Mitte des Satzes setzten sich die Feuchterinnen danke eine guten Aufschlagserie von Laura Lebender auf 23:17 ab. Doch es sollte nochmal spannend werden, wenn dem TSV gelang es partout nicht, den Sack zu zumachen. So wurde es nochmal richtig eng, doch am Ende gelang den TSVlerinnen der Satzausgleich (26:24).
Der TSV-Fanblock stand wacker hinter seinem Team und das Team rang im Tiebreak sowohl die eigene Aufschlagschwäche wie auch die Gastgeberinnen nieder. Mit 15:11 ging der letzte Durchgang an Feucht, wobei der TSV selber sieben (!) Aufschlagfehler produzierte. Allerdings gelangen der stark aufspielenden Bettine Hirschmann auch sechs Wirkungstreffer mit dem Aufschlag. Einen besonders guten Part spielte auch Nina Limmeroth, die erst zu dieser Saison den Weg von Katzwang nach Feucht einschlug um wieder neu anzugreifen. Das gelang ihr mit Bravour, ihr gelangen viele gute Angriffe und vor allem in der Annahme zeigte sie kaum Schwächen, so dass der VC Katzwang-Schwabach schnell ihre Taktik fallen ließen, ihr Aufschlagspiel über sie aufzuziehen.