By Armin Hoefer on Dienstag, 02. February 2016
Category: Volleyball

Groß und Klein überzeugen – mal mit Punkten, mal spielerisch

Die Feuchter Bayernliga-Volleyballerinnen haben mit zwei Siegen und einer großen Moral einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Nach einem nervenaufreibenden 3:2-Tiebreaksieg im Derby gegen den TSV Zirndorf folgte tags drauf gleich im nächsten Nachbarschaftsduell ein völlig ungefährdeter 3:0-Erfolg gegen die Zweite des VfL Nürnberg.

Gegen den TSV Zirndorf – selber gerade auf dem Relegationsplatz - stand fest, mit einem Sieg kann der TSV wieder mehr Luft  zwischen sich und der Abstiegsrelegation legen. Doch der Druck war enorm für beide Teams, bei denen in letzter Zeit etwas Sand ins Getriebe gekommen war. Zirndorf erwischte den besseren Start, ging im ersten Set mit 15:20 in Führung. Doch dank einer glänzenden Aufschlagserie von Bettina Hirschmann – und es sollte nicht ihre Letzte in diesem Match sein – drehten die Feuchterinnen den Satz noch. Im Folgesatz stieg die Fehlerquote im Service so stark an, dass an einen Satzerfolg nicht zu denken war. Der liebe Aufschlag machte an diesem Tag beiden Teams immer mal Freude, dann aber wieder sehr viel Sorgen. Doch spielerisch war es schon ansprechend, was beide Mannschaften zeigten. Der dritte Durchgang ging nun wieder an den TSV Feucht, der sich damit mit leidenschaftlichen Kampf schon einen Punkte gesichert hatte. Es folgte eine schwache Servicephase und Zirndorf kämpfte mit einer klasse Abwehrphase um jeden Zentimeter Boden – Satzausgleich. Feucht schien geschlagen, wackelig in der Annahme, drucklos im Service, schnell lag die Truppe mit 1:7 im Tiebreak zurück. Doch das Team fightete weiter und erneut war es Bettina Hirschmann, die nach unzähligen Fehlaufschlägen mit einer kleinen Serie den Anschluss wieder herstellte. Beim 10:12 war man wieder in Sichtweite und holte sich tatsächlich noch mit 15:13 den Sieg.

Gegen die Zweite des VfL am Sonntag traf man auf den Vorletzten, der tags zuvor mit einem 3:1-Sieg einen Überraschungscoup gegen den VC Katzwang-Schwabach schaffte. Der TSV war gewarnt und musste mit einer Rumpftruppe antreten – von 15 Mädels standen gerade Neun zur Verfügung, inklusive zweier Liberas. Doch der TSV ließ nichts anbrennen, einzig der zweite Set war etwas knapper nach einer großen Führung. Am Ende holte sich das Team einen glatten 3:0-Sieg und damit wieder acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Die TSV-Mini-Winners zeigten ebenfalls am Sonntag eine starke Leistung. Es gab bei der ersten Teilnahme an Mittelfränkischen Meisterschaften seit Jahren zwar nichts Zählbares, doch war die Spielanlage schon besser als bei so manchem Gegner. Nach einem langen Turnier waren die Kleinsten aber noch nicht zu müde, um sich anschließend mit Trommeln bewaffnet bei der Ersten auf die Tribüne zu setzen und der Bayernliga-Truppe so richtig einzuheizen – klasse Leistung und die Großen dankten es den Keinen.