By Armin Hoefer on Mittwoch, 24. September 2014
Category: Volleyball

Feuchter Volleyballerinnen probten den Ernstfall

FEUCHT – Ein gutes und auch lehrreiches Vorbereitungsturnier war es für die Landesliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht diesen Sonntag in Zirndorf. Im Wesentlichen sollten im simulierten Ernstfall die unterschiedlichen Spielsysteme getestet werden. Und auch spielerisch klappte schon recht viel, wobei aber auch unübersehbar war, woran die Truppe die verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart noch arbeiten muss.

Gleich im Eröffnungsspiel ging es für die Hoefer-Mädels gegen den Regionalliga-Absteiger TV Erlangen. Und vom Start weg sollte sich zeigen, dass der TSV auch gegen so einen Hochkaräter ganz gut mitspielen kann, ja wenn das Annahme- und Aufschlagspiel funktioniert. Das aber hakte an allen Ecken und Enden und schenkte dem Gegner pro Satz locker zehn bis 15 Punkte. Doch es gab auch in diesem Match gleich Positives zu sehen, denn wenn der TSV mal in einen Ballwechsel kam, dann konnte die Truppe ganz gut gegenhalten. „Wir haben uns da das Leben selber ganz schön schwer gemacht, aber es war für das Team ein glänzender Startschuss in die letzte Vorbereitungsphase, an welchen Elementen noch kräftig und vor allem konzentriert gearbeitet werden muss.“ Den kleinen Wink konnte sich Trainer Armin Hoefer nicht verkneifen, denn es zog sich durch das komplette Turnier, dass die Truppe mit Lautstärke, Power und Konzentration schon ein recht ordentliches Niveau spielen kann, aber auch im nächsten Moment in diesem Disziplinen nachzulassen und gleich zwei Klassen schlechter zu spielen.

Nach der 0:2-Niederlage ging es gegen den MTV Ingolstadt. Es folgte der erste Systemwechsel, durften sich die TSV-lerinnen gegen Erlangen noch im 3-Mittelblockersystem versuchen, war nun der Klassiker mit zwei Mittelblockern angesagt. Die Mädels um Spielführerin Eva Kossack kamen nun besser ins Spiel, doch es dauerte schon noch einen halben Satz um sich nach der Verunsicherung im ersten Match freizuspielen.

Doch als sich die Defensive zunehmend stabilisierte und auch endlich mehr Aufschläge kamen folgte einem knappen Satzgewinn ein Deutlicher. Die Feuchterinnen überzeugten am Ende beim 2:0-Sieg auch durch eine gute Offensive, wobei das Blockspiel noch nicht recht klappte.

Damit traf das Team als Zweiter im Überkreuz gegen den Dritten der anderen Gruppe, dem TV Fürth. Der Bayernliga-Absteiger konnte zunächst nicht wirklich Paroli bieten, ein überzeugender Satz bei dem alle Disziplinen gut funktionierten. Doch es folgte wie so oft ein Hänger, in den sich die Truppe immer wieder selber hineinmanövriert. Die Konzentration und der Einsatz vor allem in der Defensive schwächelten und es reihte sich Fehler an Fehler. Doch trotz eines klaren 7-Punkte Rückstand kam die Truppe zurück, holte Punkt um Punkt auf um am Ende den Satz doch noch zu holen.

Damit ging es im nächsten Überkreuz gegen den Gastgeber. Die jungen Zirndorferinnen waren zu diesem Zeitpunkt fitter, derweil der Aderlass der den Feuchterinnen weiterging. Regina Völkel ging angeschlagen in das Turnier und kämpfte sich noch zwei Sätze durch, Isabel Muswieck bekam nach dem dritten Erwärmen auch langsam Probleme, Steffi Birner musste früher abreisen. Damit ging nicht mehr viel und trotzdem erkämpfte sich die Mannschaft nach einem klaren Satzverlust den Zweiten, um am Ende trotz guter kämpferischer Leistung im Tiebreak knapp zu unterliegen.

Anschließend war niemand böse, dass das finale Spiel um Platz drei gegen Marktredwitz ausfiel.

„Wir haben viel gesehen, Einiges hat schon geklappt, an anderen Dingen müssen wir noch arbeiten.“ Aber in Summe war das Trainerduo Hoefer / Wolfsteiner mit ihrer Mannschaft doch recht zufrieden.