Das „Heim-Special“ wurde dann doch teilweise recht durchwachsen für die Volleyballer des TSV Feucht. Während die Rüdiger-Jungs zwei Niederlagen einstecken mussten, gelang den Brand-Männern zumindest ein Sieg und ein Satzgewinn gegen den Ligaprimus aus Fürth.
Viel hatten sich die Feuchter vorgenommen gegen den ASV Neumarkt II, der nicht nur mit einer blütenweißen Weste angereist war, sondern auch noch einige Spieler aus dem Drittliga-Kader dabei hatte. So wurde es ein mutiger Kampf des TSV, der aber nicht mit gleichwertigen Waffen ausgetragen wurde (18:25; 16:25; 21:25).
In den ersten beiden Sätzen zeigten die Rüdiger-Jungs durchaus, dass sie phasenweise dem übermächtigen Gegner Paroli bieten konnten – dabei gelangen einige gute Blockpunkte, schön platzierte Angriffsschläge und kurze Aufschlagserien. Doch am Ende überwogen dann doch wieder die etwas länger ausgeprägten Schwächephasen. Der ASV war einfach besser und konstanter und genau das gab auch klar den Ausschlag.
Im dritten Set waren die Gastgeber dann mal richtig nah dran, verlangten Neumarkt alles ab. Mit einer Aufholjagd bis 21:24 musste der ASV nochmal richtig ernst machen, um den entscheidenden Ball dann doch zu versenken.
Diese Niederlage steckte den TSVlern dann leider in den Knochen und vor allem in den Köpfen. So ging der erste Satz in der folgenden Partie geprägt von vielen Eigenfehlern sang- und klanglos mit 14:25 verloren. Dabei ging es doch gegen die Dritte des TV Erlangen, die man in der Tabelle doch hinter sich lassen wollte.
Doch die Feuchter kämpften sich in das Match und bereiteten vor allem der Erlanger Annahme so einige Probleme. Der mäßigen Defensive geschuldet musste der TV viele hohe Angriffe spielen, die ein ums andere Mal am Feuchter Block hängenblieben. Der Lohn war der Satzausgleich (25:17). Und den Schwung nahm die Truppe auch mit in den dritten Set, die Partie war gedreht (25:18). Doch auch Erlangen versuchte nochmal alles, es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 19:19. Dann musste der TSV Feucht abreißen lassen – eine Aufschlagserie des TV brachte den Tiebreak (19:25).
Jetzt war wieder der TSV dran, sich zurück zu kämpfen und erneut wog der Set zunächst hin und her. Doch am Ende schlichen sich zu viele Eigenfehler bei den Gastgebern ein, die sich so entscheidend den Wind selber aus den Segeln nahmen und eine 2:3-Tiebreak-Niederlage einstecken mussten (11:15).
Da machten es die Brand-Männer dann doch um einiges besser – sie zeigten endlich die ersten Ansätze eines verbesserten Stellungsspiels, das bereits die letzten Wochen der Trainingsschwerpunkt war.
In der Partie gegen den Tabellenführer TV Fürth ging allerdings zunächst garnichts zusammen – ehe die das Team versah, war der Satz auch schon mit 9:25 verloren. Doch ab jetzt zeigte der TSV seine Krallen und bot recht gut Paroli. Zwar ging der zweite Durchgang auch mit 19:25 verloren, doch im folgenden dritten Set war es dann soweit – die Brand-Männer nahmen dem Tabellenführer einen Satz ab (25:16). Zwar konnte die Truppe das Niveau nicht ganz halten, doch auch im abschließenden Durchgang musste der TV alles abrufen, um die Zweite des TSV bezwingen zu können (17:25).
Dabei war Trainer Christian Brand nicht unzufrieden, wenn seine Mannschaft spielte dieses Mal mutiger gegen den Primus und belohnte sich mit einem Set.
Im abschließenden Match gegen Allersberg verschlief der TSV wieder den Beginn und musste folgerichtig den ersten Durchgang wieder klar abgeben (13:25). Doch nun besann sich das Team und spielte die Partie konzentriert durch. Der Lohn war ein glatter 3:1-Sieg (25:22; 25:12; 25:15) und die Erkenntnis, dass die TSVler in der Liga schon ein richtig gutes Wort mitreden können – die einzigen Niederlagen setzte es ja schließlich nur gegen den Tabellenführer aus Fürth.