By Isabelle Andreä on Donnerstag, 13. November 2014
Category: Allgemein

110 Jahre TSV 1904 Feucht

Der etwas unübliche Anlass zu einer „110-Jahr-Feier“ schmälerte in keinster Weise den Andrang. Die Karl-Schoderer-Sporthalle war mit mehr als 300 Besuchern sehr gut besucht und wohl so voll wie schon länger nicht mehr.

Das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm des Abends bot einen hervorragenden Rahmen, um die zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen dieses „Ehrenabends“ würdig einzubetten.


Das Moderatoren-Duo Manfred Dauphin (Ehrenvorsitzender) und Klaus Schoderer (1. Vorsitzender) konnte nicht nur den 1. Bürgermeister Konrad Rupprecht mit seiner Ehefrau Ursula begrüßen, sondern auch den stellvertretenden Landrat Norbert Reh, den BLSV-Kreisvorsitzenden Gustav Ruthemeier mit Ehefrau sowie zahlreiche Marktgemeinderäte. Auch Franz Xaver Gloßner sen., Brauerei Glossner, ließ sich diese Veranstaltung nicht nehmen.


Kurz nach 18.00 Uhr bat die Haupt-Organisatorin Michaela Fleming das Moderatoren-Duo, den Abend und das Programm zu starten. Nach einem sehr kurzen, aber ausreichenden Abriss der Vereinsgeschichte konnte Nadine von FreeYourVoice auf die Bühne geschickt werden. Mit dem Lied „Atemlos“ von Helene Fischer und den dazu tanzenden Fußballern konnte der WM-Erfolg noch einmal „erlebt“ werden.


Bevor Konrad Rupprecht einige Grußworte an alle Anwesenden richtete, hat die Turnabteilung einen ihrer vielen Beiträge zu diesem Abend geleistet und demonstriert, wie in den Anfängen, also vor über 100 Jahren eine Turnstunde abgelaufen ist. Christian von FreeYourVoice legte mit dem Song „Bastille“ eine erneute, sehr gelungene Gesangseinlage ein. Anschließend konnte Patrick Lebens mit zwei Mit-Kämpfern einige Taekwondo-Künste präsentieren und die Turnerinnen haben mit einer Tanzeinlage für Stimmung gesorgt.

Schließlich konnten Manfred Dauphin und Klaus Schoderer zu den Ehrungen übergehen. Höhepunkt war aber sicherlich die Wahl des „Sportlers des Jahres 2014“. Jede Abteilung wurde vom Vorstand im Vorfeld der Veranstaltung dazu aufgerufen, einen würdigen Kandidaten aus ihren Reihen vorzuschlagen. Die Abteilungsleiter hatten dann schließlich die Möglichkeit, ihre Kandidaten den Zuschauern persönlich vorzustellen, während eine Präsentation an die Wand projiziert wurde. Der Sportler sollte von allen Anwesenden gewählt werden.

Nominiert waren: Heiner Rupprecht (Fußball), Franz Ludwig (Handball), Andreas Vogl (Ringen), Patrick Lebens (Taekwondo), Michael Leiniger (Tennis), Damen +30 (Tennis), Bernd Silberhorn (Tischtennis), Jugendturnteam TGM mit Isabelle Andreä, Laura Bauer,Lara Bothmann, Jasmin Danke, Anja Detmar, Miriam Dingfelder, Loretta Lehmann,Luisa Lichtenstein, Sarah Schnelle, Franziska Wild, Julia Zapf und Christina Zickermann (Turnen), und Silke Ulherr (Volleyball).

Auf das Treppchen schafften es das Turnteam, Silke Uhlherr und Heiner Rupprecht, der schließlich das Rennen knapp vor dem Turnteam machte. Heiner Rupprecht ist seit über 50 Jahren der Fußballabteilung treu und TSVler aus Leidenschaft. Seine Anfänge waren beim Turnen, später beim Ringen und Handball. Seit 1968 spielt er beim TSV Fußball, heute noch in der AH. Er ist aber nicht nur aktiver Sportler, er hat den TSV auch ehrenamtlich unterstützt. Als. 2. Vorsitzender, Kassenprüfer, 2. Abteilungsleiter Fußball, Spielleiter 1. Mannschaft und AH und Trainer der A/B/C-Junioren übernahm er wichtige administrative Aufgaben im TSV.

Den Abschluss des Programms bildeten die „Flying Stars“. Moritz Blum und Max Dettenthaler brachten die Zuschauer in Stimmung. Ihre Show im Dunkeln mit leuchtenden Diabolos wurde von der rhythmisch klatschenden TSV-Gemeinde begeistert beobachtet. Nach dem Ende des offiziellen Programms gegen 22:30 Uhr saßen die TSV´ler an diesem gelungenen Abend noch lange zusammen. Als noch verbesserungswürdig stellte sich die Beschallung und die Verköstigung heraus. Wegen des enormen Zuspruchs musste doch sehr lange auf die frisch zubereiteten Speisen gewartet werden. Aber das, so befanden viele Besucher, war bei dem gebotenen Programm und der sehr guten Stimmung gut zu verschmerzen.