By Florian Grünbeck on Mittwoch, 16. April 2014
Category: Tischtennis

Aufstiegseuphorie beim Tischtennis Nachwuchs und unglücklicher Abstieg der 1. Herrenmannschaft

Vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen den FC Ezelsdorf waren die Vorzeichen klar, man hätte sich eine 4:8 Niederlageerlauben dürfen, um den Aufstieg in die 1. Kreisliga dennoch klarzumachen, ansonsten wäre der SV Unterferrieden der strahlende Tabellenerste. In den ersten Spielen war den jungen Feuchtern die Nervosität deutlich anzumerken. Daniel Dassinger und David Öztürk verloren im Doppel knapp und unglücklich im Entscheidungssatz mit 9:11. Parallel ließen aber Tim Zimmermann und Oliver Dassinger mit einer tollen Leistung ihren Gegnern mit einem klarem 3 Satz Erfolg keine Chance. Da die beiden Feuchter Ranglistenersten Dassinger D. und Öztürk in ihren Einzeln etwas gehemmt und nervös auftraten, zogen sie gegen ihre Ezelsdorfer Konkurrenten jeweils den Kürzeren.

Beim Stand von nun 1:3, war die Spannung in der Halle deutlich spürbar und die Partie drohte einen negativen Verlauf zu nehmen.

Einen ganz wichtigen Punkt holte nun aber Tim Zimmermann, der sich von der kritischen Spielphase nicht beeindrucken ließ und eindeutig gegen die Nummer 4 der Gäste Holzhammer gewann. Oliver Dassinger musste sich dann dem starken Distler geschlagen geben. Im darauffolgenden Spitzenspiel konnte sich Daniel Dassinger endlich freispielen und bezwang die Nummer 1 der Gäste Jankovsky mit einer Klasseleistung überraschend deutlich. Nun fehlte nur noch 1 Punkt zum großen Ziel und die Spieler und zahlreichen Zuschauer sehnten diesen Augenblick herbei. Als David Öztürk seinen Gegner Meier nach verlorenem 1. Satz immer besser in den Griff bekam und schließlich einen 3:1 Erfolg feiern konnte, war der Triumph perfekt und der Jubel kannte keine Grenzen.

Noch unter der Jubelstimmung ließ es Tim Zimmermann etwas schleifen und unterlag Distler in 4 Sätzen. Oliver Dassinger konnte aufgrund einer couragierten Leistung einen klaren Einzelsieg über Holzhammer einfahren. Die große Überraschung gelang dann Tim Zimmermann mit einem Sieg gegen den 200 Punkte besser platzierten Jankovsky, was er dank einem sicheren Offensivspiel erreichen konnte.

Da inzwischen die Stimmung so euphorisch war und der Geräuschpegel in der Halle deutlich erhöht war, machte es Daniel Dassinger lange spannend, aber konnte sich schließlich mit seinen druckvollen Schlägen in 5 Sätzen gegen Distler durchsetzen. Nun war es David Öztürk vorbehalten, der seinen Gegner Holzhammer ganz sicher im Griff hatte, den Schlusspunkt zu setzen und den doch noch klaren 8:5 Erfolg zu sichern.

Wir wünschen dem TSV Nachwuchs nächstes Jahr viel Erfolg in der ersten Kreisliga und durch dieses Erfolgserlebnis müssten auch dort einige Überraschungen möglich sein.


Wenig später trat die bereits abgestiegene 1. Herrenmannschaft des TSV Feucht gegen den Aufstiegskandidaten TSV Lauf an, der dieses Spiel gewinnen musste, um den Aufstieg in die 2. Bezirksliga perfekt zu machen.

Nach den Eingangsdoppeln stand es 2:1 für die Gäste. Brunner/Wasserrab konnten ihr Doppel gegen Althaus/Heid in 5 Sätzen für sich entscheiden. In den Einzelspielen war die Stärke der Gäste aus Lauf teilweise schon sichtbar, bei denen praktisch die ganze Mannschaft in den letzten Jahren einige Ligen höher gespielt hat. Ein dickes Ausrufezeichen konnte aber Bernhard Hofmann in seinem Einzel gegen die Nummer 1, Thomas Godek, setzen. Dieser hatte in der Vorrunde noch in der Bayernliga für den TV Altdorf gespielt. Aber in seinem besten Saisonspiel und einer herausragenden Leistung, konnte er Godek in 3 Sätzen regelrecht deklassieren.

Leider blieb es bei diesem Einzelerfolg gegen die spielerische Übermacht der Gäste, obwohl sich die Feuchter Mannschaft wirklich teuer verkaufte. So stand nach dieser 2:9 Niederlage der TSV Lauf als Aufsteiger fest, der TSV Feucht muss leider den Gang in die 1. Kreisliga antreten, dürfte aber in der nächsten Saison große Chance haben, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.

Bemerkenswert war, dass Feucht als einziges Team in der Liga, alle 18 Spiele mit der gleichen Aufstellung bestreiten konnte. Dies ist absolut einzigartig und beweist, trotz einiger Misserfolge, die großartige Stimmung in der Mannschaft. Das Fazit der Saison ist, dass die Feuchter oft ein gleichwertiger Gegner waren und tolle Spiele abgeliefert haben, als Verein aus dem Kreis Hersbruck, es aber gegen die Übermacht der Nürnberger Teams, sehr schwer hatte!