Jahreshauptversammlung des TSV 1904 Feucht

Kurz nach 19.00 Uhr eröffnete der stellvertretende Vorstand Rainer Schnelle die Jahreshauptversammlung 2014 des TSV 04 Feucht. Er freute sich, den Ehrenvorsitzenden Kreisrat Manfred Dauphin und eine Vielzahl der TSV-Ehrenmitglieder begrüßen zu können. Dann wurde die ordnungsgemäß im Boten veröffentlichte Tagesordnung, zu der es keine Änderungswünsche gab, verlesen. 1. Vorsitzender Klaus Schoderer gedachte anschließend der verstorbenen Mitglieder und Förderer. Stellvertretend nannte er die verstorbenen Ehrenmitglieder Walter Zaudiel und Karl-Heinz Kuntze sowie das langjährige TSV-Mitglied Peter Diebel. Sie waren dem Verein immer stark verbunden.

Dann berichtete Klaus Schoderer, dass das Jahr 2014 für den TSV sportlich gesehen wieder sehr erfolgreich verlaufen ist. Viele Erfolge konnten errungen werden. Beispielhaft seien hier nur die jüngsten Meistertitel in den Abteilungen Fußball, Handball und Volleyball sowie die herausragenden Ergebnisse bei Judo, Taekwondo, Tennis und Tischtennis genannt.

Die Mitgliederentwicklung im TSV war auch 2014 stabil. Gerade in den jüngeren Jahrgängen ist ein starker Zuspruch vom neuen Wohnquartier Am Reichswald festzustellen. Nach wie vor gelingt es, Kinder und Jugendliche durch das Sportangebot zu begeistern. Die Individualisierung im Sport nimmt zwar stetig zu, durch den hohen Anteil an Ehrenamtlichen gelingt es dem TSV, ein unverändert qualitativ hochwertiges Sportangebot zu fairen Preisen anzubieten, das sehr gut ankommt. Gerade für die Jugend muss der Sport erschwinglich bleiben. Sport in der Gemeinschaft potenziert und maximiert den Spaßfaktor. Der innere Schweinehund lässt sich in der Gruppe und bei geregelten Trainingszeiten einfach am besten bekämpfen.

Im Haushalt 2014 zeigte sich erneut, dass der TSV seinen Sportbetrieb aus eigener Kraft finanzieren kann. Es können aber keine Reserven gebildet werden. Das ganz große Thema werden damit die Unterhaltskosten für die Karl-Schoderer-Halle. Der TSV müsste dringend seine Halle schließen und in die Hallen der Marktgemeinde Feucht umziehen. Die Frage ist, wie das zu organisieren ist. Allein bei Turnen und Gymnastik bewegen sich wöchentlich ca. 700 Sportler, dazu kommt noch z.B. Judo, Ringen, Taekwondo oder Tischtennis. Diese Problematik der Unterhaltskosten, die im Landkreis Nürnberger Land nur wenige andere Vereine betrifft, kann der Verein auf Dauer allein nicht lösen.

Eine Entlastung des Haushalts erfuhr der TSV durch den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz der Sportfreunde Gerhard Pöppinger, Wolfgang Ludwig, Jan Völkel, Günther Priem, Günter Braun und Oswald Pohl. Ihnen wurde für die vielen ehrenamtlich abgeleisteten Stunden besonders gedankt.

Der Arbeitseinsatz aller Mitglieder des Vereinsrats, von Michaela Fleming, Vergnügungsausschuss sowie von Manfred Dauphin, Ehrenvorsitzender, war ausschlaggebend für eine sehr positive Beurteilung des Vereinsjahres 2014. An gemeinsamen Veranstaltungen wurden Sportpalette, Sonnwendfeier und Weihnachtsfeier durchgeführt. Darüber hinaus wurde zusammen mit dem Kulturkreis Feucht das Theater der Altstadt nach Feucht geholt. Auch am Kirchweihumzug nahm der TSV wieder mit einer sehr großen Abordnung teil. Die Ehrenmitglieder erkundeten Weißenburg und die römischen Kulturdenkmäler. Die Reiseleiter Hans Horalek und Rudi Treubert hatten alles wie gehabt perfekt im Griff.

Auch die Sportpalette war heuer wieder ein überragendes Ereignis. „Wer gedacht hatte, dass das Vorjahr nicht mehr überboten werden könnte, sah sich getäuscht“ rief Schoderer den Besuchern zu. „Was die Turnabteilung unter Sabine Dingfelder mit ihren Turnmädchen auf die Beine gestellt hat, war phantastisch.“ Auch unser Landrat, Armin Kroder, ließ sich diese einzigartige Veranstaltung erneut nicht entgehen.

In 2014 zeigte sich der TSV wieder sehr zufrieden über die Berichterstattungen im Boten und dankte den Verantwortlichen und den Redakteurinnen und Redakteuren des Boten. Ebenso galt der Dank der Geschäftswelt in Feucht und Umgebung für die intensive Unterstützung des TSV 1904 Feucht.

Die Kassenprüfer Martin Rübig und Jörg Fleming bescheinigten eine ordnungsmäßige Kassenführung. Schatzmeister und Vorstand wurden ohne Gegenstimmen entlastet. In den Jahresberichten der Abteilungen wurde von den sportlichen Ereignissen und der Arbeit in den Abteilungen ausführlich und dennoch kurzweilig berichtet.

Die Jahreshauptversammlung bestätigte dann die Abteilungsleiter wie folgt: Badminton Otto Hinterhuber, Faustball Karl-Heinz Wagenbichler, Fußball Gerhard Kollbrand, Gymnastik und Turnen Monika Schaffrath, Handball Reinhold Wilken, Judo Michaela Jäckel, Leichtathletik Beate Michler, Ringen Michael Dauphin, Taekwondo Horst Leicht, Tennis Erich Braun und Claudia Schleicher, Tischtennis Richard Brunner, Volleyball Felix Bott.

Den Höhepunkt der Jahreshauptversammlung stellten die Ehrungen dar. Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft siehe im gesonderten Bericht.

Die BLSV-Verdienstnadel in Bronze mit Urkunde wurde an Monika Schaffrath für ihre fünfjährige Abteilungsleitung Turnen überreicht. Horst Leicht erhielt für seine 30-jährige Abteilungsleitung Taekwondo die BLSV-Verdienstnadel in Gold mit Kranz.

Manfred Dauphin wurde für seine 35-jährige für den TSV geehrt. Er war drei Jahre Abteilungsleiter Handball, 13 Jahre 2. Vorsitzender und 7 Jahre 1. Vorsitzender des TSV. Seit 2001 ist er Ehrenvorsitzender und Vereinsratsmitglied. Als Dank wurde ihm die BLSV-Verdienstnadel in Gold mit großem Kranz verliehen.

Nach gut zwei Stunden beendete Rainer Schnelle die sehr einvernehmlich verlaufene Sitzung.