Guter Einstand beim ersten int. Challenge Cup der Bay. Taekwondo Union

Man war gespannt, wie die umfangreichen neuen Regeln der WTF (World Taekwondo Federation) bei den Wettkämpfen ankamen und natürlich wie sie umgesetzt wurden. Die neuen Regeln sollen den Wettkampf noch gerechter und vor allem attraktiver machen. Sie wurden erstmals auf Bayernebene eingeführt.

Für das Taekwondo-Wettkampfteam des TSV-04 Feucht starteten Franziska Schönher, Jugend C -39 Kilo, Nina Meier, Jugend A -55 Kilo und Leon Reinhard, Jugend C -39 Kilo.

Nina Meier (rote Weste)

Leon Reinhard gegen Akbari Milad, ein Kämpfer von Taekwondo Özer in Nürnberg. Leon setzte von Beginn an auf Angriff und konnte bereits früh einige sehenswerte Kopftreffer landen. Er holte sich dadurch schnell eine beruhigende Führung. Seine alte Schwäche, die Trefferpunkte auf die Weste des Gegners hatte sich verbessert. Er machte dieses Mal doch einige schöne Treffer, die richtig gut auf die Weste des Gegners klatschten. Der Endstand war 18:3 Punkten und das Finale erreicht.

Im Finale ging es gegen einen Kämpfer aus Schwabach. Leider konnte Leon nicht seine Souveränität vom Halbfinale zeigen. Der Gegner nutze schon clever die neue Regelung des erlaubten Schiebens (Gegner soll aus dem Gleichgewicht gebracht werden) aus. Hiermit kam Leon überhaupt nicht klar. Der Kampf war mehr von Verwarnungen geprägt, als von sauberen Aktionen. Kurz vor Schluss lag Leon noch mit 12:7 hinten. Durch einen Kopftreffer kam er bis auf 12:10 heran. Hier sah man allerdings, dass er noch ein junger unerfahrener Kämpfer ist. Auch in den letzten Sekunden des Kampfes fand er kein Mittel noch Punkte zu sammeln. Er blieb zu passiv. Es wurde leider nur Silbermedaille.

Franzi Schönher hatte nur eine Gegnerin aus Waldtrudering und war gleich im Finale. Sie kämpfte das erste Mal wieder nach 3 Jahren. Dementsprechend hoch war die Anspannung bei der jungen Kämpferin. Sie konnte allerdings schnell ihre Nervosität ablegen und ging konzentriert und selbstbewusst in den Kampf. Ihre Gegnerin machte sich auch das Schieben zu Nutze und Franzi fand in der ersten Runde kaum ein Mittel, dagegen anzukommen. Dies änderte sich in der zweiten Runde. Hier fand Franziska die passende Distanz zur Gegnerin und konnte sowohl auf der Weste, als auch zum Kopf schöne Treffer erzielen. Sie gewann vorzeitig mit 22:2 Punkten. Ein gelungenes Comeback für die Feuchterin. Sie betreibt den Taekwondosport mit großer Freude. Auch auf den Technikmeisterschaften ist sie zu finden und da auch sehr erfolgreich.

Nina Meier hatte ein Freilos und stand ebenfalls gleich im Finale gegen Emily Hörmann. Nina Meier, die erfahrenste der drei Starter ging als Favoritin in den Kampf und konnte dieser Rolle vom Ergebnis her auch gerecht werden. Unverständlich gestaltete sich der Finalkampf dann doch als unnötig zähe Angelegenheit. Während die ersten zwei Runden von einigen Verwahrungen geprägt waren, nutzte sie endlich in der dritten Runde ihren Größenvorteil. Immer wieder liefen die Angriffe der Gegnerin in Ninas Konter. So erkämpfte sie sich doch durch einige Kopftreffer eine beachtliche Führung. Der Endstand lautete 18:4 nach Punkten und die Goldmedaille für Nina.