Erneut eine Medaille für Luisa Held vom TSV 1904 Feucht bei einem Weltturnier

Nach ihrem Triumpf und Gewinn der German Open im Januar, konnte Luisa Held ihren nächsten großen Erfolg auf internationaler Bühne feiern und gewann bei den Slowenien Open in Maribor die Bronze Medaille.

Startend für den Bayernkader musste sie sich also erst im Halbfinale geschlagen geben. Gegnerin war hierbei die Kroatin Darija Zeljko, gegen diese Luisa bei den Kroatien Open im letzten November bei ihrem Debüt auf der Weltebene 9:15 verloren hatte. Die erfahrene Kroatin ist derzeit in ihrer Gewichts- und Altersklasse (U 15 +59kg) wohl die Nummer eins in Europa und konnte immerhin schon fünf G1 Turniere (Turniere für die es Weltranglistenpunkte gibt) gewinnen.

Dementsprechend angespannt ging Luisa auch in den Kampf, erwischte allerdings im Gegensatz zum letzten Mal einen super Start. Punkt um Punkt sammelte und erarbeitete sie sich sogar eine 5:0 Führung. Durch eine Unachtsamkeit musste sie kurz darauf einen Kopftreffer hinnehmen, wodurch die Kroatin auf 5:3 verkürzte. Damit ging es dann in die erste Pause. In der zweiten Runde glich Darija sogar aus, doch Luisa behielt einen kühlen Kopf und ging durch zwei schöne Punkte wieder mit 7:5 in Führung. Diese Führung rettete sie auch in die dritte Runde. In der letzten Runde drehte die Kroatin dann noch einmal auf, ein Angriff nach dem anderen rollte Luisa entgegen. Dennoch konnte sie ihren Vorsprung halten und lag 17 Sekunden vor Schluss immer noch mit zwei Punkten vorne (12:10). Doch eine weitere Unachtsamkeit kostete ihr dann den Sieg. Die Kroatin startete einen weiten Angriff, welchem die Feuchterin nicht rechtzeitig ausweichen konnte und somit am Kopf getroffen wurde. Während dieses Treffers kam sie auch noch zu Fall. Eine kleine Unsicherheit kurz danach nutzte Darija aus und setzte noch einen weiteren Treffer hinterher. Damit lag Luisa dann 12:17 hinten, was sie in der verbleibenden Zeit nicht mehr aufzuholen konnte.

Luisa Held (rote Weste)

Dennoch konnte Luisa mit ihrer Leistung und der Bronzemedaille völlig zufrieden sein. Dieses Mal hatte sie die starke Kroatin sogar am Rande einer Niederlage gebracht. Wie überlegen diese derzeit in Europa ist, zeigte sie dann kurze Zeit später im Finale, als der Kampf nach der zweiten Runde und bei einem Stand von 38:8 für Darija abgebrochen wurde. Weiter geht es für Luisa am 19.3. in Belgien, wo sie wieder für das bayerische Team nominiert wurde und ihre Jagd nach weiteren Medaillen fortsetzen wird.

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